Als Unternehmer die passende Standleitung finden – So geht es richtig!
Die Digitalisierung in Deutschland schreitet, wenn auch nur langsam, immer weiter voran. Für Unternehmen ist dieser Vorgang von einem großen Interesse. Die moderne Wirtschaft in einer digitalisierten Welt benötigt eine hohe Bandbreite und einen direkten Zugang zum Internet. Eine Standleitung ist hier die ideale Lösung und garantiert die maximale Geschwindigkeit für Unternehmen aus allen Branchen.
Der Weg zur Standleitung
Als Unternehmer kann man oftmals nicht absehen, welche Kapazitäten bei der Internetverbindung benötigt werden. Eine genaue Kalkulation hilft daher, den Bedarf zu ermitteln. Dazu ist es hilfreich, wenn man die Verbrauchsdaten aus der Vergangenheit zur Hand hat oder entsprechende Werte anhand von Bedarfsanalysen kalkulieren kann. Sobald ein Richtwert ermittelt wurde, begibt man sich am besten direkt ans Werk und sucht einen passenden Anbieter mit entsprechenden Angeboten. Es gibt eine Reihe von Kriterien, anhand derer man Anbieter zur engeren Auswahl zählen kann. Dabei spielt vor allem die Mindestverfügbarkeit eine große Rolle und sollte im besten mit einem Prozentsatz > 97 % garantiert werden. Die versprochene Bandbreite muss ebenfalls durch den Anbieter eingehalten werden können. Gerade für Unternehmen sind Ausfälle des Internets mehr als ärgerlich. Viele Anbieter garantieren aus diesem Grund eine geringe Ausfallzeit und eine schnelle Wiederherstellung der Leitung im Falle einer Störung. Diese Informationen werden durch die Anbieter in den SLAs (Service Level Agreements) zur Verfügung gestellt und können dort eingesehen werden.
Ein Anbieter reicht oftmals nicht aus
Eine Störung des Internets kann schnell das gesamte Unternehmen lähmen. Aus diesem Grund ist es ratsam, ein Backup zur Verfügung zu haben. Beim Internetanschluss ist dieses Backup im idealen Fall die Leitung eines zweiten Anbieters. Am besten wird diese über einen getrennten Zugang als sekundäre Leitung gelegt. Dadurch ist garantiert, dass es bei großflächigen Störungen und bei technisch bedingten Schwierigkeiten immer mindestens einen aktiven Internetanschluss im Haus gibt. Ein weiterer Vorteil ist, dass man durch zwei Leitungen zusätzliche Kapazitäten im Falle einer ungeplanten Mehrauslastung der Anschlüsse zur Verfügung hat. Um die Sicherheit zu erhöhen, ist es für Unternehmen wichtig, ein entsprechendes Konzept für ein Backup zu haben und dieses umzusetzen. Grundsätzlich sollte man beim Backup immer davon ausgehen, dass ein Übertragungsausfall die primäre Leitung längerfristig treffen kann. Eine minimalistische Lösung ist daher nicht zwangsläufig die optimale Alternative, sondern es gilt das Backup richtig zu dimensionieren.
Die Auswahl ist groß
Früher gab es ein deutliches Marktmonopol der Telekom im Bereich der Standleitungen. Erst nach und nach zogen andere Anbieter nach und erweiterten ihre Angebote. Heute ist die Auswahlmöglichkeit für Unternehmen auf der Suche nach einer Standleitung oft breit gefächert. Die Vielzahl an Anbietern und Produkten ist groß. Es sind längst nicht mehr nur klangvolle Namen wie Vodafone und Telekom, die Lösungen für Unternehmen präsentieren können. Was für die Anzahl der Anbieter gilt, ist im selben Maße für die Vielfalt der verschiedenen Produkte zutreffend. Hier spielt eine große Rolle, dass in den vergangenen Jahren verschiedene Technologien für den Netzausbau verwendet wurden. Die maximal mögliche Bandbreite liegt in Deutschland derzeit bei 100 GBit, wobei diese Leistung in der Regel von großen Betreibern angeboten wird. Gerade in Ballungszentren gibt es viele kleine Anbieter mit einem auf die Bedürfnisse von Unternehmen ausgerichteten Angebot. Hier findet man häufiger das ein oder andere Schnäppchen und kann gleichzeitig auf einen hochwertigen und kompetenten Service zurückgreifen.
Verschiedene Geschwindigkeiten für jeden Bedarf
Eine Standleitung ist die schnellste Anbindung an das Internet. Diese Geschwindigkeit ist allerdings nicht grenzenlos. Eine normale SDSL Standleitung wird heute mit bis zu 20 Mbit angeboten. Ein Anschluss mit der maximalen Geschwindigkeit von 100 Gbit ist derzeit ausschließlich in Ballungszentren und nicht in ganz Deutschland verfügbar. Je weiter das Unternehmen von einer Metropolregion entfernt ist, umso teurer ist in der Regel die Anbindung. Das ist insbesondere bei Standleitungen der Fall, welche von Unternehmen in ländlichen Regionen teilweise in eigener Regie bzw. mit großen Tiefbaumaßnahmen zum Standort herangeführt werden müssen.
Derzeit werden vorwiegend noch Kupferkabel verwendet. Moderne Glasfaserkabel sind für Standleitungen noch kein bundesweiter Standard. Dieser Zustand wird sich allerdings, dem Willen der Bundesregierung nach, sehr bald ändern und sich bei der Förderung nur noch auf Glasfaser konzentrieren.