Virtuellen Arbeitsspeicher optimal freigeben
Der sogenannte virtuelle Arbeitsspeicher ist das Lebenselixier für Windows, denn er springt dann als nützlicher Helfer ein, wenn der Arbeitsspeicher (RAM) zur Neige geht. Meistens lasten Bildbearbeitungsprogramme den Arbeitsspeicher aus, aber auch Spiele oder komplexe Anwendungen verursachen eine starke Auslastung. Wer die Auslagerungsdatei optimal nach seinen persönlichen Bedürfnissen anpasst, kann mehr Leistungspotenzial aus seinem Computer kitzeln. Bei schlechter oder gar keiner Optimierung wird das System ausgebremst und benötigt mehr Rechenarbeit.
Im Internet heißt es, dass der virtuelle RAM dreimal so groß sein muss, wie die Große der RAM-Riegel. Um überhaupt zu der einstellung zu gelangen, müssen wir die Systemsteuerung öffnen. Unter „Leistung und Wartung“ erscheint eine Auswahlliste, aus dieser wählt man „Visuelle Effekte anpassen„. Es öffnet sich ein Fenster mit drei Navigationsreitern oben. Unter „Erweitert“ kann man bei dem virtuellen Arbeitsspeicher „Ändern“ wählen. Bei der benutzerdefinierten Größe ist bereits ein Wert hinterlegt. Meistens ist diese Größe Speicher unausreichend und bedarf einer Erweiterung. Auf keinen Fall würde ich „Größe wird vom System verwaltet“ auswählen, denn das System legt einen zu kleinen Wert fest und gibt diesen im Ernstfall zu langsam frei.
Bei der Anfangsgröße sollte ein Wert, je nach verfügbarem Festplattenvolumen, von mindestens 2000 Megabyte übernommen werden. Der maximale Wert sollte dreifach so groß, also etwa 6000 Megabyte groß sein. Mit „Festlegen“ und einem Neustart wird der neue visuelle Arbeitsspeicher übernommen und wirkt sich sofort positiv auf das System aus. Man kann staunen, wieviel Leistung gerade bei älteren Computern freigegen wird. Übrigens kann man auch einen USB-Stick oder eine externe Festplatte für den virtuellen RAM verwenden, jedoch sind diese Medien meistens zu langsam.