Unterricht bald mit Netbooks von Dell?
Dell hat sich mal wieder etwas ganz besonderes gewagt und ich finde, dass die vielleicht dabei gedachte Idee durchaus für das zukünftige Schulsystem interessant wäre. Mit dem kleinen Netbook Latitude 2100 wird an sich ein ganz übliches Netbook geliefert, doch soll das robuste Exemplar gerade für Schulen sehr interessant sein. Verbaut ist ein Intel-Atom-CPU, 1 Gigabyte RAM und gearbeitet wird entweder auf Ubuntu-Linux oder Windows XP. Die Leistung ist natürlich nicht mit einem normalen Notebook oder Computer vergleichbar, aber interessant wäre es natürlich schon, wenn der Unterricht verstärkt am Computer stattfinden würde.
Ob die Kultusministerien aber jedem Schüler 280 Euro für die Anschaffung eines Netbooks von Dell schenken, wage ich zu bezweifel. Auch mit Zuschüssen der Eltern dürfte es letztendlich knapp werden. Wenn sich das Netbook auch nicht im Klassenzimmer durchsetzen kann, dann vielleicht Zuhause. Dort kann man auf dem 10.1 Zoll großen Display mit einer Auflösung von 1024 x 576 Pixeln arbeiten. Sollten sich einige Schulen vielleicht doch entschließen, statt fetten Computern ein paar Netbooks zu kaufen, dann ist ein Problem natürlich, dass statt gearbeitet lieber im Internet gesurft wird. Abhilfe schafft dann aber eine kleine Leuchte auf der Abdeckung. Mit diesem „Network Acivity Lid“ fällt es einem Lehrer also sofort auf, wenn jemand unerlaubt im Internet surft.
Es gibt übrigens auch eine Dockingstation für das Klassenzimmer. Die sogenannte „Mobile Computing Station“ ist für 24 Netbooks ausgelegt, dürfte theoretisch damit die Klassenverbände abdecken. Für 280 Euro bekommt der Anwender die Linux-Variante des Netbooks. Für die Windows Variante muss der Kunde dann aber knapp 350 Euro zahlen, wer eine Webcam und einen Touchscreen wünscht, muss noch etwa 50 Euro zahlen. Irgendwann werden sicherlich auch die Nachhilfen wie die Harburger Nachhilf auf Computern unterrichten, das wäre doch schon ein Schritt in die richtige Richtung. Ich finde das Design der Netbooks nicht schlecht. Wir dürfen gespannt sein, ob wir statt Schülern mit Rücksäcken bald nur noch Notebooktaschen sehen.