Bekannt aus

Tech-Branche: SAP streicht 3.000 Stellen

SAP

Das deutsche Technologie-Unternehmen hat vor, etwa 3.000 Stellen abzubauen. Während Tech-Firmen in den letzten Jahren im großen Stil eingestellt haben, folgt nun eine Entlassungsnachricht nach der anderen. Der Trend kommt nun mit SAP auch nach Deutschland.

Weniger Gewinn und mehr Konkurrenz: SAP in der Krise?

SAP ist der Marktführer in Deutschland für Unternehmenssoftware. Bisher war diese Stellung des Unternehmens aus dem baden-württembergischen Walldorf unangefochten. Weltweit gehört SAP zu den drei größten Softwareherstellern. Doch nun machen den Schwaben schwache Zahlen und starke Konkurrenz zu schaffen. Das US-Amerikanische Softwareunternehmen Salesforce hat das Momentum auf seiner Seite. Bei den Gewinnzahlen aus dem Jahr 2022 hat SAP noch die Nase vorne. Vor Steuern kam das Unternehmen auf 3,092 Milliarden Euro. Salesforce liegt hier gerade mal bei 603 Millionen US-Dollar. Anders sieht es beim Umsatz aus, was bedeutet, dass das Wachstum von Salesforce aktuell stärker ist. Außerdem bekommt SAP Konkurrenz von Oracle, Intuit, Workday und Google.

Warum ist die Tech-Branche in der Krise?

Nachdem die amerikanische Big-Tech-Unternehmen in den vergangenen Wochen zehntausende Mitarbeitende entlassen hat, kommt dieser Trend nun auch in Deutschland an. Doch warum genau trifft es aktuell besonders die Mitarbeitenden von großen Technologie-Unternehmen?

Während der Corona-Krise haben die großen Tech-Konzerne massiv eingestellt. Größen wie Google und Microsoft konnte die Zahl ihrer Mitarbeitenden beinahe verdoppeln. Der Bedarf war hoch, doch nun stehen die Unternehmen vor anderen Herausforderungen. Die Inflation ist gestiegen, die Energiepreise ebenfalls. Weniger Nachfrage der Verbraucherinnen und Verbraucher und höhere Eigenkosten sorgen dafür, dass viele Unternehmen sparen müssen. Microsoft strich letztens 10.000 Stellen, bei Google waren es sogar 12.000. Auch Facebook und Twitter trennten sich von einem Großteil der Mitarbeitenden.