Spam-E-Mails sind umweltschädlich
Jeder empfängt unerwünschte E-Mails, das liegt daran, dass man seine Adresse zu irgendeinem Zeitpunkt in ein unauffälliges Formular eingetragen hat. Wie nun bekannt wurde, sind Spam-E-Mails enorm klima- und somit umweltschädlich. Eine aktuelle Studie der Firma McAfee, Hersteller von Antiviren- und Antispam-Software, überraschte mit diesem Ergebnis. Nach Ansichten des Unternehmens sind unerwünschte E-Mails mindestens genau so für Kohlendioxidausstoß verantwortlich wie 13 Millionen Autos. Natürlich gibt es nach Studien meistens Kritiker. Das Computer-Magazin PCMag kritisierte die Zahl als weit überzogen. Die Teilnehmer der Studie haben lediglich gerechnet, wie lange ein Anwender im Durchschnitt braucht, um eine unerwünschte E-Mail zu löschen.
Daraus hat sich eine Zeit ergeben, in der der Computer viel Energie verbraucht und somit Kohlendioxid ausstößt. Etwa 0,3 Gramm soll pro E-Mail entstehen, so erklärte man.
PCMag argumentierte gegen die vorgelegten Werte, dass viele private und berufliche Anwender ihren Computer den ganzen Tag laufen lassen würden. Erst gegen Abend sollen diese dann abgeschaltet werden, da würde die Ergebnisse der Studie verfälschen.
Ich persönlich bekomme am Tag etwa 100 E-Mails, die ich wirklich sinnvoll beantworten kann, da diese erwünscht sind. Mindestens genau so viele Spam-E-Mails kommen über den Tag verteilt in meinem Postfach an. Diese lösche ich dann normalerweise innerhalb weniger Sekunden. Manchmal les ich mir diese aber auch durch, gerade wenn ich Nachrichten wie von der DHL Packstation bekomme. Wenn ich mir manchmal unsicher bin, dann suche ich einfach im Internet.
Sicherlich wollte McAfee nur auf die allgemeine Umweltbelastung durch Computer aufmerksam machen und hat dafür die unerwünschten E-Mails als Symbol genommen.