Bekannt aus

Senioren-Handys: Mobiltelefone für „Silver Ager“

Für gewöhnlich übertreffen sich Hersteller gegenseitig mit schier unglaublicher Funktionsvielfalt, bester Displayauflösung und möglichst vielen downloadbaren Apps. Senioren-Handys allerdings sind eher auf praktische Komponenten ausgelegt: Mobiltelefone mit großen Tasten, übersichtlicher Funktionalität und gut erkennbaren Displays mit möglichst wenig technischem Schnickschnack machen komfortable Seniorenhandys aus.

Minimalistisch im Design bei maximalen Funktionen – so sollen Handys beziehungsweise Smartphones für die „Young Generation“ sein; allen voran wohl das Apple iPhone. Wo aber bleibt die von Marketing-Experten gern als „Silver Ager“ bezeichnete Generation, die doch einfach erreichbar sein möchte und ein in der Bedienung simples Handy wünscht? telefon.de gibt nicht nur Tipps, sondern stellt auch Seniorenhandys vor, die beispielsweise hörgerätekompatibel sind und mit einer übersichtlichen Tastatur punkten.

Zu beachten beim Kauf des Seniorenhandys

Die Form eines Mobiltelefons, welches für ältere oder eingeschränkte Menschen gekauft wird, sollte so ausgelegt sein, dass das Greifen nicht zu Problemen führt – man denke etwa an Arthritis-geplagte Hände. Deshalb werden Seniorentelefone oft größer gestaltet. Ähnliches gilt für die Tastatur: Die Tasten sollten gut lesbar – und zwar über einen längeren Gebrauchszeitraum – sein, sich also nicht so schnell abnutzen und groß genug ausfallen. Auch auf das Ein- und Ausschalten sollten Käufer achten: Ein Tastaturklick bietet sich bei Seniorenhandys mehr an als die Sliderbedienung. Die Features, auf die der Schnellzugriff praktisch ist – etwa Lautstärkeeinstellung, Tastensperre oder Freisprecheinrichtung – sollten mit nur wenigen Griffen einstellbar sein; idealerweise seitlich, um langes Suchen im Menü zu vermeiden.

Wichtig ist eine Tastaturbeleuchtung, um das Handy auch im Dämmerlicht oder Dunkeln bedienen zu können. Gibt das Gerät eine akustische oder vibrierende Rückmeldung bei Tastendruck, gibt das ein sicheres Gefühl in der Bedienung. Direktwahltasten helfen, die wichtigsten Rufnummern so abzuspeichern, dass sie mit längerem Drücken der Belegungszahl erreichbar sind, während Notruftasten, oft rückseitig am Handy angebracht, mit ohne langes Suchen Ansprechpartner erreichbar werden lassen.

Das Display muss keine 4″ haben, wie es bei aktuellen Smartphones im Trend ist – vielmehr sollte es das Wesentliche gut lesbar, idealerweise noch mit Schriftgrößenanpassung, darstellen können. Da weder Gaming noch Videos schauen für Seniorenhandys von Bedeutung sind, reicht ein Schwarzweiß-Display. Kontrast- und Helligkeitseinstellungen sollten gut möglich sein. Viele Seniorenhandys lassen sich mit Hörgeräten kombinieren: Es stört beim Telefonieren nicht und der Anwender versteht seinen Gesprächspartner immer bestens.

Seniorenhandys: Konkrete Empfehlungen

Telefon.de hat sowohl optisch als auch funktional ansprechende Modelle vorgestellt; mitunter das Panasonic KX-TU301GME. Tastatur und Display sind beleuchtet, die Tasten angenehm groß, Hörgerätekompatibilität besteht und eine Notruffunktion rundet die Funktionalität ab. Aus dem Hause Emporia empfiehlt das Portal das ELEGANCEplus und das SOLID: Ersteres ist auf Optik ausgelegt (Edelstahl), aber mit seiner großen Tastatur wird auch der praktische Bereich abgedeckt. Das SOLID-Modell ist für aktive Senioren, die ihr Handy gern fest im Griff haben: Ein gummiertes Äußeres und Tasten, die durch ein Gitternetz das Drücken von zweien gleichzeitig vermeiden, sind erwähnenswerte Specials. Das Display des geemarc GL8300 fällt angenehm kontraststark aus und auch dieses Modell macht die Bedienung durch große Tasten leicht.