Schwergewicht: Netbook Vaio YB von Sony
Das neue Sony „Vaio YB“ ist seit kurzem auf dem Markt und zeigt nach ersten Tests gute bis sehr gute Ergebnisse in Sachen Verarbeitung und Leistung. Das Netbook der Oberklasse hat aber auch Schwächen, die man bei einem Gerät für knapp 500 Euro nicht erwarten kann.
Das neue Netbook Vaio YB von Sony steht seit einigen Tagen in europäischen Läden und soll nach eigenen Angaben das Netbook der Oberklasse beschreiben. Im Wesentlichen will Sony damit die Business-Kunden ansprechen. Leider setzt Sony bei dem Gerät auf ein spiegelndes Display. Der 11,6 Zoll kleine Bildschirm löst gute 1.366 x 768 Pixel auf und wird mit LED-Technik von hinten beleuchtet. Der zügige Fusion-E-350-Prozessor von AMD schafft zweimal 1,6 Gigahertz. Unterstützung findet die CPU von ausreichenden zwei Gigabyte RAM Arbeitsspeicher. Herkömmliche Netbooks arbeiten nur mit bis zu einem Gigabyte RAM. Ein Aufrüsten ist nicht möglich.
320 Gigabyte und starke Grafikkarte
Was besonders gefällt, sind die 320 Gigabyte Festplattenspeicher. Die SATA-Platte läuft zudem nach ersten Testberichten sehr ruhig. Damit auch aufwendige Programme wie Photoshop rund laufen, setzt der Hersteller auf eine Radeon HD-6310-Grafik, ebenfalls aus dem Hause AMD. Sie sollte auch für HD-Anwendungen ausreichen. Natürlich darf eine Webcam in der Front nicht fehlen. Welche Auflösung die Motion-Eye-Kamera allerdings fährt, ist nicht bekannt.
Ein wahres Schwergewicht
Dafür ist einiges zur Peripherie bekannt. Dreimal USB 2,0 stehen zur Verfügung. Zudem kann über den VGA-Anschluss ein externer Bildschirm angeschlossen werden. Wie es sich für ein modernes Netbook gehört, kann der Anwender auf einen HDMI-Ausgang zurückgreifen. Damit lassen sich HD-Inhalte auf das TV-Gerät zaubern. Mit den 1,5 Kilogramm allerdings ist es unter den Netbooks ein wahres Schwergewicht. Andere Geräte dieser Preisklasse wiegen bis zu 400 Gramm weniger. Als Betriebssystem ist das Microsoft Windows 7 Professional 64-Bit aufgespielt.
Auf diese Software kann verzichtet werden
Die mitgelieferte Software sollte, wie schon so oft, kritisch überprüft und gegebenenfalls gelöscht werden. Von Sony aufgespielt sind Vaio-Kit, ein separater Picture Motion Browser von Sony, Norton Online Backup (Trial), Adobe Reader 9, McAfee Internet Security Suite (60-Tage-Testversion), Sony PS3 Remote Play Software, Sony PS3 Remote Keyboard Software und das Microsoft Office 2010 Starter. In den meisten Testberichten hat die Akkulaufzeit am schlechtesten abgeschnitten. Knapp fünf Stunden schafft das Gerät. Die Konkurrenz von HP beispielsweise schafft drei Stunde mehr. Das Sony Vaio YB ist ab sofort für knapp 500 Euro im Internet und Handel erhältlich.