Piratenpartei legt weiter zu
Vormals als Partei von Nerds verschrien, kann die Piratenpartei immer mehr Gunst gewinnen. Laut einer aktuellen Umfrage hat die Piratenpartei zwei Prozentpunkte bundesweit zugelegt. Sie steht nun bei 9 Prozent, und damit sogar vor der Linken.
Die Zukunft der Piratenpartei scheint groß zu werden. In der Vergangenheit als Themenpartei verschrien, gewinnt sie immer stärkeren Zulauf. Laut einer aktuellen Umfrage liegt sie bei 9 Prozent. Damit hat sie sogar Die Linke überrundet.
Gruppe42 sorgt für Zwist
Mit der aktuellen Struktur der Piraten sind einige Mitglieder dennoch unzufrieden. Eine lose Gruppe von 42 Piraten hat deshalb die Gruppe42 gegründet. Der vormalige Chef der Piraten, Jens Seipenbusch, ist unter ihnen.
Ziel des Flügels ist es, die Partei an ihre Kernthemen zu erinnern. Im Zuge der breiteren Aufstellung dürften die einstigen Punkte Internet und Bürgerrechte nicht untergehen.
Zunehmend hat die Piratenpartei auch andere Themengebiete im Portfolio. Darunter etwa das bedingungslose Grundeinkommen oder die Legalisierung weicher Drogen.
Schnelle Reaktionszeiten durch Kernbesinnung
Als besonders schwierig erachtet man etwa die Situation, dass sich der Parteichef erst nach der Einholung eines basisdemokratischen Meinungsbilds zu Themen äußern kann. Die Konsequenz: Auf viele Fragen muss er erstmal ausweichend antworten.
Die Gruppe42 möchte, dass sich die Piraten auch zu aktuellen Themen rasch äußern könnte. Etwa netzpolitische Diskussionen rund um Facebook.
Welche Auswirkungen dieser neue Flügel auf die Piratenpartei hat, lässt sich gegenwärtig kaum abschätzen. Man kann also nur erahnen, ob er den politischen Erfolg der Piraten befeuern oder behindern wird.