Mionix Saiph 3200 – die Gaming Maus für lau
Ich glaube, ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass ich nicht unbedingt ein Freund von überteuerter Hard- und Software für meinen Computer bin. Aber wer ist das schon? Natürlich lege ich besonderen Wert auf technische Qualität, auch optisch sollte ein Produkt ganz nach meinen Vorstellungen sein. Ich hatte die besondere Ehre, die Gaming Maus Mionix Saiph 3200 zu testen und möchte in diesem Bericht meine Meinung nach dem intensiven Test präsentieren. Die Überschrift des Berichts klingt auf jedenfall schon verlockend, finde ich, aber das ist auch so gewollt. Irgendwie habe ich noch keine so optisch hochwertige, absolut präzise und trotzdem sehr erschwingliche Maus gesehen. Ohne schon zu viel im Voraus zu erklären, möchte ich nur sagen, dass ich von der Gaming Maus absolut begeistert bin.
Hersteller und Allgemeines
Die Firma Mionix ist ein noch recht frisches Unternehmen, welches 2007 in Schweden gegründet wurde. Dieses besteht zum größten Zeil aus erfahrenden Spielern, die die Entwicklung der verschiedenen neuen Produkte durch ihr Wissen vorangetrieben haben. Zusammen mit der Saiph 1800 bildet die Saiph 3200 die erste Mausentwicklung des schwedischen Herstellers.
Die Mionix Saiph 3200 ist eine sehr ergonomisch geformte Maus, allerdings nur für Rechtshänder, was in der Bewertung am Ende leider Abzug geben muss. Allerdings kann man nicht beides unter einen Hut bringen. Entweder ist die Maus besonders benutzerfreundlich geformt oder ist für Rechts- als auch Linkshänder geeignet. Deswegen kann man der Saiph 3200 dieses kleine Makel gut und gern verzeihen.
Technische Details
Für mich sind verschiedene Details immer sehr wichtig, wenn ich mir ein neues technisches Produkt kaufen möchte. Zum einen ist das natürlich die Leistung und zum anderen ist das die Optik. Auf die Optik gehe ich aber erst wenige Punkte später ein.
Die Gaming Maus wiegt 142 Gramm und ist daher mit normalen Laser-Mäusen nicht direkt zu vergleichen, denn man kann das Gewicht zusätzlich noch ein wenig aufstocken. Das funktioniert ganz einfach über die mitgelieferten Zusatzgewichte, von denen es insgesamt 9 Stück mit jeweils 3 Gramm gibt. Klickt man diese ein und verschließt den Bauch der Maus, kann das Eingabegerät von Mionix bis zu 169 Gramm wiegen. Das finde ich besonders praktisch, da man dann ein noch besseres Gleiten über das Mauspad erzielen kann.
Apropos Gleiten – damit die Saiph 3200 auch wirklich hervorragend gleiten kann, wurden kleine Teflonfüßchen verbaut, die ich persönlich als richtige Flächen einordnen würde. Füße sehen für mich anders aus, aber gerade deswegen gibt es von mir einen Pluspunkt. Es ist für mich furchtbar, wenn eine Maus bei jeder Bewegung mit viel Kraft angetrieben werden muss, und nicht angenehm über das Mauspad schwebt.
Ich habe bereits angesprochen, dass die Maus meines Erachtens für meine Bedürfnisse ideal ist. Grund hierfür ist die Auflösung des Läsers, der bis zu 3.200 DPI erreichen kann. Das ist mir zwar etwas zuviel, aber dafür kann man auch ganz problemlos mit einem kleinen Button von 400 auf die maximale Auflösung switchen. 1.600 DPI halte ich für normal und ausreichend.
Optik und Eindruck
Die Mionix Saiph 3200 hat ein für mich sehr schickes Design. Ich mag allgemein diese schwarzen Farben an technischen Geräten, daher habe ich an der Optik überhaupt nichts zu bemängeln. Sehr gelungen finde ich das Scrollrad, welches durchsichtig ist. Sobald man das 190 Zentimeter lange Kabel in einen freien USB 2.0 Port gesteckt hat, leuchtet dieses grün auf. Außerdem beginnt das Logo von Mionix gründlich zu glühen. Optisch befindet sich die Gaming Maus also absolut auf dem neusten Stand.
Verpackung
Bevor ich die Saiph 3200 natürlich anschließen und somit installieren kann, muss ich sie auspacken. Die Verpackung wirkt auf mich sofort sehr hochwertig, aber auf keinen Fall zu übertrieben. Die Farbe der Verpackung passt hervorragend zur Maus, welche schließlich auch schwarz ist. Damit der Kunde auch genau sieht, was er kauft, wurde die Maus gut sichtbar hinter einer harten Plastikform versteckt.
Installation
Die Installation und Konfiguration erwies sich mir als sehr einfach und unproblematisch. Da es sich um ein Plug&Play Gerät handelt, muss man lediglich den USB-Stecker des fast 2 Meter langen Kabels in einen freien USB 2.0 Port stecken, schon wird die Maus erkannt. Um von den Tasten bis zu 5 zu belegen, benötigt man die Software, die auf Wunsch sofort installiert wird.
Software
Die Software ermöglicht die genaue Konfiguration und Einstellung der Maus. Nur 1 Megabyte ist die Installationsdatei groß, aber dafür gibt es auch nicht sonderlich viel einzustellen. Zum einen lassen sich die 5 Tasten neu belegen und die Klick-Geschwindigkeit regeln, zum anderen lässt sich die Scroll-Geschwindigkeit problemlos einstellen, das allerdings war es dann auch schon. Zusätzlich lassen sich dann aber natürlich noch Mausgeschwindigkeit und die Auflösung einstellen.
Was ich ein wenig schade finde, ist dass das Mausrad bei jedem neuen DPI-Wert eine andere Farbe annimmt. Leider lässt sich der Farbgeschmack also nicht per Software steuern, sondern ist von der Auflösung abhängig.
Präzision und Steuerung
Nachdem ich meine Maus nach meinen Bedürfnissen individuell angepasst habe, habe ich die Präzision der Saiph 3200 von Mionix getestet und war wirklich sehr überrascht. Durch die 40 kHz Wiederholungsrate bei einer Beschleunigung von 20 G und dem sehr guten 3200 DPI Laser, wurde ich sehr beeindruckt. Auf fast allen Untergründen funktioniert die Reaktion des Lasers tadellos und sofort. Probleme gab es nur bei sehr glänzenden Untergründen, das hat der Saiph 3200 nicht so ganz gepasst. Auf der Unterseite der Maus gibt es kleine Teflonflächen, das ist ein besonderer Kunststoff, der das leichte Gleiten ermöglichen soll. Bei vollem Gewicht durch die zusätzlichen Gramm wurde mir auf meinem Holztisch etwas mulmig, denn die Maus macht relativ laute Geräusche. Zuerst dachte ich, dass der Untergrund nun zerkratzt wird, doch zum Glück war dem nicht so und die Maus lies sich trotz einiger Lautstärke, die mich persönlich nicht stört, angenehm über alle Materialien gleiten. So richtig geräuschlos war die Gaming Maus erst bei einem glatten Mauspad mit Schaumstoff.
Form und Handhabung
Etwas kritisch habe ich bereits erwähnt, dass die Mau leider nur für Rechtshänder geeignet ist. Um dieses Urteil ein wenig zu schwächen, möchte ich nun auf die besondere Form und Handhabung eingehen, die mich persönlich total beeindruckt hat.
Mionix hat sehr großen Wert darauf gelegt, dass die Maus angenehm in der Hand liegt. Jendenfalls hatte ich das Gefühl, während meines Tests. Besonders positiv erwähnen sollte ich die Gummimattierung der Maus. Diese macht ein Verrutschen der Finger absolut unmöglich. Zusätzlich ist das Gummi sogar noch besonders geformt. Diese Struktur verschafft ein angenehmes Gefühl bei der Handhabung. Die Tasten sind allesamt sehr gut zu erreichen. Ich habe eine normalgroße Hand, deswegen denke ich, wird die Maus für den Durchschnitt konzipiert und entwickelt worden sein. Ich jedenfalls habe überhaupt keine Probleme mit der Bedienung der Tasten. Was ich persönlich absolut gelungen finde, ist diese kleine Mulde, die für den Daumen vorgesehen ist. Diese sorgt dafür, dass der Daumen auf keinen Fall verruscht.
Fazit
Nachdem ich einige Zeit mit der Maus gespielt habe, unter anderen Far Cry und S.T.A.L.K.E.R sowie kleine Flashgames, habe ich mir mein Urteil über die Mionix Saiph 3200 gebildet. Ich glaube, dass ich die Maus mit nur zwei Wörtern treffend beschreiben kann: absolut empfehlenswert. Im Laufe des Tests hat mich die Maus so überzeugt, dass ich über kleine Mängel gut und gern hinwegsehen kann. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es dieser Maus gelingt, den goldenen Techfacts Award zu bekommen, den es ja erst ab 92 Prozent gibt. Auch jetzt schon kann ich die Mionix Saiph 3200 für knapp 50 Euro jedem empfehlen. Nicht nur Gamern sondern auch die normalen Verbraucher sind mit dieser Maus absolut sehr gut bedient. Für meine Bedürfnisse stimmt einfach alles: Optik, Haptik und Leistung.
An dieser Stelle möchte ich mich übrigens bei Gamersware bedanken. Dieser Online-Shop hat mir die Maus nämlich zur Verfügung gestellt. Dafür vielen Dank.