Klimawandel bedroht Grönlands Eismassen
Steht der massive Klimawandel tatsächlich bevor, oder ist alles nur aufgebauschte Hysterie? Laut einer aktuellen Studie der Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) scheint ersteres der Fall zu sein. Die Grenzwerte für eine völlige Schmelzung der Eisdecke Grönlands wurden deutlich herabgesetzt.
Hysterie oder bitterer Ernst? Es fällt schwer spezielle Wetterlagen definitiv auf eine Veränderung des Gesamtklimas zurückzuführen. Die Zahl der Kritiker aber auch der Befürworter ist kaum überschaubar.
Mit einer neuen Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) sowie der spanischen Universidad Complutense de Madrid wird die Diskussion um den Klimawandel und seine Folgen wieder angeheizt.
Halbierung der Temeperaturgrenzwerte
Die Studie, welche im Nature Climate Change Journal veröffentlicht wird, zeichnet ein erschreckendes Bild. Damit die gesamte Eisdecke Grönlands schmilzt, braucht es nur eine globale Erwärmung von 0,8 bis 3,2 Grad. Mit dieser neuen Festlegung wurden die vorangegangenen Schätzwerte beinahe um die Hälfte reduziert.
Eine globale Erwärmung von 0,8 Grad habe man bereits erreicht. Die Ursache ist für das PIK ebenso klar: Kohlendioxid-Emmissionen. Nur eine drastische Reduzierung selbiger könnte den Prozess verhindern.
500 Jahre Gnadenfrist
Bis es final soweit ist, werden jedoch noch einige Jahrhunderte ins Land gehen. Nach Schätzung der Wissenschaftler wird es bis zu 500 Jahre dauern, bis der Eisschild komplett geschmolzen ist. Vorausgesetzt am CO2-Ausstoß verändert sich nichts, so dass die globale Erwärmung langfristig auf bis zu acht Grad steige.
Kritiker sehen die Dramaturgie eines "Klimawandels" indes skeptisch. Zahlreiche Experten haben bereits Abstand von der befürchteten Klimakatastrophe genommen. Dazu gehört unter anderem der bekannte Meteorologe Dr. Wolfgang Thüne.