Internet nur so beliebt wie Fernsehen?
Jugendliche und junge Erwachsene sollen angeblich nur etwa genauso viel Zeit im Internet wie vor dem Fernseher verbringen. Im Durchschnitt sind 12- bis 24-jährige etwa zwei Stunden am Tag im Internet oder vor dem Fernseher. Dass der Wert für mich nicht einmal im geringsten zutrifft, erwähne ich besser nicht, denn selbst an Wochentagen bin ich mindestens 5 Stunden online, an Wochenenden sind es gut und gern bis zu 10 Stunden. Die oben genannten Werte jedenfalls soll eine repräsentative Studie ergeben haben, die im Auftrag der nordrheinwestfälischen Landesmedienanstalt agierte. Besonders häufig sollen übrigens die sozialen Netzwerke wie SchülerVZ und StudiVZ, aber auch Internetseiten wie Wikipedia und YouTube, genutzt werden.
Die vom Hamburger Hans-Bredow-Institut und der Universität Salzburg erstellte Studie kam übrigens zum Ergebnis, dass das Internet längst einen höheren Stellenwert eingenommen hat. Wer an sogenannten Social Networks nicht teilnimmt, der gilt als sozial isoliert. Noch vor einiger Zeit befürchtete man eigentlich das Gegenteil. Ich persönlich denke eigentlich, dass das Fernsehen an sich den Jugendlichen nicht mehr ganz so wichtig ist. Vielmehr legt man Wert auf die Netzwerke, bei denen man seinen Freundeskreis überdimensional erweitern kann. Ohne Namen nennen zu wollen, kenne ich registrierte Nutzer im SchülerVZ, die über 1.000 Freunde haben. Das verfälscht den eigentlichen Sinn des sozialen Netzwerks doch schon ein wenig, finde ich.