Infineon: Rekordwerk in Dresden genehmigt
Die Bundesregierung hat die Pläne von Infineon genehmigt. Der Chiphersteller aus München möchte ein Werk in Dresden bauen. Die Münchener wollen Milliarden in den deutschen Osten investieren und 1000 neue Jobs schaffen. Aus diesen Gründen gab das Bundeswirtschaftsministerium unter der Leitung von Minister Habeck nun grünes Licht. Infineon fordert zusätzlich Rekordsubventionen, welche in den vergangenen Tagen für Kritik gesorgt haben.
Baustart offiziell genehmigt: Infineon möchte das Werk 2026 eröffnen
Das Go des von den Grünen geführten Bundeswirtschaftsministeriums erlaubt es Infineon nun, mit dem Bau des Werkes zu beginnen. Bis zu 5 Milliarden will der DAX-notierte Konzern aus München in das Vorhaben in Dresden investieren. Dabei wird es sich um die größte Investition in Infineons Geschichte handeln. Der Vorstand und der Aufsichtsrat des Chipherstellers haben bekannt gegeben, den Bau im zweiten Halbjahr 2023 beginnen und bis 2026 fertigstellen zu wollen. Dies teilte der Konzern am Donnerstag mit.
Staatliche Hilfe? Kritik an und aus der Bundesregierung
Noch vor der offiziellen und noch ausstehenden Genehmigung durch die EU-Kommission darf Infineon nun mit dem Bau beginnen, da das Bundeswirtschaftsministerium einem vorzeitigen Projektbeginn zugestimmt hat. Für die geforderte Starthilfe in Höhe von 1 Milliarde Euro gab es dagegen keine Zusage. Infineon hat die Summe der Forderung erst vor kurzem auf diesen Wert angehoben, da die Energiepreise enorm gestiegen sind. Kritik an einer möglichen Förderung kommt von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP). Er stellt in Frage, ob eine Förderung über 10.000 Euro pro geschaffenen Arbeitsplatz verhältnismäßig für einen so großen Konzern wie Infineon sei. Infineon hofft nun auf Zuschüsse aus öffentlichen Geldern durch den Chip Act der Europäischen Union.