Großer Werbeskandal der Deutschen Bahn
Im Jahr 2007 hat die Deutsche Bahn um die 1,3 Millionen Euro für verdeckte Promotion-Beiträge ausgegeben. Ziel war es, das bereits angekratzte Image zu verbessern. Wie nun bekannt wurde, haben Blogger Geld bekommen, um die Deutsche Bahn hochzujubeln, außerdem wurden Leserbriefe, Meinungsumfragen und fertige Medienbeiträge manipuliert, so jedenfalls erklärte der Konzern am 28. Mai 2009 in einer Mitteilung. Der neue Bahn-Chef Rüdiger Grube erklärte, dass er definitiv etwas gegen diese Art von Werbung habe. Er lehne die Form von PR „entscheiden ab“. Der Deutsche Journalisten-Verbund übrigens forderte jetzt strafrechtliche Konsequenzen für die Verantwortlichen.
Der für die Aktion unter anderen verantwortliche Manager Ralf Klein-Bölting wurde laut der Deutschen Bahn entlassen. Ich muss sagen, dass ich jetzt schon öfter gelesen habe, dass sich Webmaster für positive Berichte zahlen lassen. Deswegen lehne ich auch Anbieter wie Trigami entschieden ab, da man hier für einen Artikel bezahlt wird, der in den meisten Fällen ungewollt positiv ausfallen wird. Um ein Produkt oder eine Marke wirklich etwas zu bewerben oder das Image aufzubessern, gibt es doch verschiedene wesentlich klügere Möglichkeiten. Es gibt Promotionagenturen, die etwas auf eine spezielle Zielgruppe spezialisieren. Diese Möglichkeit, potentielle Kunden auf eine besondere Marke zu locken, halte ich immer noch für wesentlich sinnvoller. Ich bin sehr gespannt, ob es die Deutsche Bahn nach den diversen Datenaffären wieder schaffen kann, ein positives Image zu bekommen. Ich schätze, es wird ein langer Weg, der noch einige Zeit dauern wird.