Google zahlt für Offenlegung von Surfgewohnheiten
Der Suchmaschinengigant Google hat mit dem Projekt „Screenwise“ eine Studie zur Internetnutzung in Auftrag gegeben. Diese soll typische Internetnutzer herausfiltern, die über einen längeren Zeitraum ihre Surfgewohnheiten offenlegen. Dafür werden die Teilnehmer monetär entlohnt.
Bereits heute sammelt Google umfangreiche Daten. Doch zur Optimierung der Suchergebnisse und der weiteren Dienste will man mehr. Nicht zuletzt deshalb hat der US-Suchmaschinenriese nun eine Studie bei Knowledge Networks in Auftrag gegeben.
Unter dem Projektnamen "Screenwise" sollen typische Nutzer über längere Zeit ihre typischen Surfgewohnheiten offenlegen. Es geht also um weit mehr Details, als dies bisher bei der "normalen" Google-Nutzung der Fall ist.
Geld und Gutscheine für die Teilnahme
Da es sich so mancher Teilnehmer sicherlich zweimal überlegt, ob er Google so tief in sein Leben lässt, bietet man eine Entschädigung an. Teilnehmer an der Studie erhalten unter anderem einen Amazon-Gutschein im Wert von 25 US-Dollar.
Wer sich bereit erklärt, eine Hardware zu installieren die weitere Informationen sammelt, erhält nochmals 100 US-Dollar sowie 20 US-Dollar für jeden Monat der Teilnahme.
Ein günstiger Preis für viele Daten
Was auf den einen monetär verlockend wirken dürfte, ist bestenfalls ein unglaublich günstiger Preis für umfangreiche Daten der Nutzer. Zumindest für die Teilnahmer dürfte der Nutzen an der Aktion eher gering sein.
Besonders pikant: In den Datenschutzrichtlinien ist eine Passage enthalten, die genauer gelesen werden sollte. So räumt sich Google das Recht ein, die erhobenen Daten mit Dritten zu teilen. Dies soll jedoch anonymisiert ablaufen. Wobei Rückschlüsse auf den Nutzer nie ganz ausgeschlossen werden können.