Gesundheit – Sanduhrsyndrom stresst Menschen
Wer kennt ihn nicht? Den Ladebalken, die sich drehende Sanduhr oder die nur sehr langsam größer werdenden Prozentzahlen. Richtig, ich spreche vom leidigen Thema: Wartezeiten am Computer. Ein veralteter Rechner, eine zugestopfte Internetverbindung oder der eigentlich simple Startvorgang des Betriebssystems können den Benutzer durchaus zur Verzweiflung bringen. Laut einer Studie von Intel fühlen sich zwei Drittel der Nutzer durch Wartezeiten am Computer genervt. Ganze 23 Prozent geben sogar zu, teilweise richtig gestresst zu sein.
Die Zahlen sprechen hier für sich, da 41 Prozent der Benutzer regelmäßig auf ihren Rechner warten müssen. Meistens entsteht der Konflikt zwischen Mensch und Maschine durch Zeitmangel. Im Durchschnitt beträgt die Wartezeit 13 Minuten pro Tag und erscheint so im ersten Moment noch erträglich, doch rechnet man die Zeit auf ein Jahr hoch, kommt man auf ganze drei Tage überflüssiges Warten vor Sanduhren, Ladebalken und Prozentzahlen.
Das Sanduhrsyndrom gehört zum Bereich Technostress, welcher durch eine Überdosis Technik ausgelöst wird. Computer und Handys stellen demnach einen entscheidenden Stressfaktor da. Oftmals werden Arbeitsabläufe und Tätigkeiten wegen den elektronischen Helfern unterbrochen. Die Konzentration sinkt und irgendwann ist man überfordert und steckt bis zum Hals im Stress. Wird dieser Umstand zur Gewohnheit kann dies die Gesundheit negativ beeinflussen. Experten raten auch mal eine Auszeit zu nehmen und Wartezeiten lieber zu genießen.