Fake-Spendenaufrufe nach Beben in Türkei
Am Montag erschütterte ein starkes Erdbeben den Süden der Türkei und Teile Syriens. Bei dem Unglück sind über 1000 Todesopfer gemeldet worden, weitere Tausende sind verletzt oder vermisst. Im Nachgang haben viele Länder der Türkei ihre Unterstützung zugesagt. Bitdefender warnt nun vor gefälschten Spendenaufrufen per Mail oder im Internet.
Das Geschäft mit den falschen Spenden
Die Anteilnahme an den Opfern in der Türkei ist groß. Viele deutsche Politikerinnen und Politiker haben öffentlich auf die Situation vor Ort hingewiesen. Finanzminister Christian Lindner (FDP) hat der Türkei finanzielle Hilfe aus Deutschland zugesichert. Auch Nicht-Staatliche Organisationen (NGOs) und Privatpersonen rufen zu spenden auf. Doch Vorsicht, nicht alle vermeintlich wohltätigen Spendenaufrufe sind seriös. Bitdefender warnt in diesem Zusammenhang vor einem Spendenaufruf einer ukrainischen „Wladimir Foundation“. Diese bittet per E-Mail um Spenden für die Versorgung und den Wiederaufbau in der Türkei und Syrien.
Woran erkennt man falsche Spendenaufrufe?
Wer einen Spendenaufruf per E-Mail zugesendet bekommt, sollte skeptisch sein. Bei der angesprochenen Wladimir Foundation handelt es sich um einen betrügerischen Versuch, wohltätigen Menschen für einen guten Zweck Geld aus der Tasche zu ziehen. Wer auf die IP-Adresse achtet, wird feststellen, dass die Mails der Foundation aus Pakistan stammen. Die Host-Domain wurde laut Bitdefender am 03. Oktober 2022 angelegt. Außerdem fordert die betrügerische E-Mail gutgläubige Menschen auf, mit Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum zu zahlen. Es wird ausdrücklich davor gewarnt, auf derartige Angebote einzugehen. Wer eine entsprechende E-Mail bekommt, sollte bei Spendenbereitschaft vorher online recherchieren, um wen es sich beim Absender handelt.