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Elon Musk will Twitter nun doch kaufen

Twitter

Kurz vor einer gerichtlich herbeigeführten Einigung lenkt Elon Mus wohl ein. Nach langem hin und her scheint der reichste Mann der Welt nun doch gewillt, den Kurznachrichten Dienst Twitter zu übernehmen.

Das Twitter-Hin-und-Her

Im Frühjahr stieg Elon Musk mit 9 Prozent bei Twitter ein und wurde dort zum größten Aktionär. Im April dieses Jahres kündigte Musk an, den Kurznachrichtendienst zu einem Preis von 44 Milliarden vollständig kaufen zu wollen. Nach langer Diskussion der Verantwortlichen inklusive Zustimmung der Aktionäre stimmte Twitter dem Kauf zu, ehe Musk zum Rückzieher ansetzte. Der Grund: Die Zahl der Fake- und Bot-Accounts, laut Musk das größte Problem auf Twitter, sei größer als befürchtet. Daraus entstand ein Streit, welcher gerade kurz vor einem schlichtenden, gerichtlichen Urteil stand.

Nun aber der Rückzieher des Rückziehers. Nach Expertenmeinung ständen die Chancen von Musk vor Gericht nicht besonders gut. Aus diesem Grund sei Elon Musk nun doch bereit, Twitter zum ursprünglich vereinbarten Preis zu kaufen. Das berichteten New York Times und Bloomberg am Mittwochabend. Die Twitter-Aktie stieg im Anschluss um starke 16 Prozent, ehe die Börse den Handel kurzfristig aussetzte. Die Meldung ist mittlerweile bestätigt.

 

Ungereimtheiten über Bot-Accounts

Laut Musk sind die Fake-Accounts auf Twitter das größte Problem der Plattform. Nach seiner Ankündigung, Twitter übernehmen zu wollen, habe er erfahren, dass die Zahl der echten Accounts deutlich geringer sei, als von ihm angenommen. Im Vorfeld der Gerichtsverhandlung sind nun Chat-Protokolle veröffentlicht worden, aus denen hervorgeht, dass Musk bereits vor seiner Ankündigung über die tatsächliche Zahlen Bescheid gewusst haben muss. Das dürfte mit einer der Gründe sein, warum es nun zum Rückzieher von seinem eigenen Rückzieher kommt.

Mittlerweile bestätigte Musk indirekt den bevorstehenden Kauf Twitters. Mit seinem kryptischen Tweet, für die er bekannt ist, wirft er jedoch genauso viele neue Fragen auf. Anscheinend hat Elon Musk wieder einmal größere Pläne.