eDimensional Audio FX Pro 5+1 – das Gaming-Headset im Test
Bisher habe ich immer nur kabellose Headsets auf dem Kopf gehabt, denn ich stehe gern mit meinen Kopfhörern auf, um zum Beispiel in die Küche zu gehen. Allerdings habe ich mich jetzt wieder an ein kabelgebundenes Headset gewagt, welches sich meines Erachtens von sehr vielen Modellen abhebt. Ich spreche von dem eDimensional Audio FX Pro 5+1, ein Gaming-Headset, welches von Benjamin J. Heckendorn designed und entwickelt wurde. Was das Headset so besonders macht und wie es nach meinem zweiwöchigen Test abschneidet, erfährt man im Verlauf dieses Berichts.
Ganz am Ende des Berichts werde ich eine Tabelle mit den positiven und vielleicht auch negativen Aspekten des Gaming-Headsets eDimensional Audio FX Pro 5+1.
Verpackung
Nicht unbedingt sehr aufwendig, trotzdem sehr schick verpackt, kam das eDimensional Gaming-Headset zu mir nach Hause. An dieser Stelle möchte ich mich sehr für die schnelle Bereitstellung des Online-Shops Caseking bedanken. Duch die klare Plastikfolie der Verpackung konnte man das Headset mit seiner entwas ungewöhnlichen Farbe direkt sehen. Normalerweise kenne ich nur schwarze Headsets, dieses Mal allerdings lies ich mich von dem hellbraunen Farbton sofort begeistern.
Auf Verpackung lege ich persönlich keinen großen Wert, wichtig ist mir aber trotzdem, dass das Produkt immer gut geschützt ist. Bei dem Gaming-Headset ist dies definitiv der Fall.
Das eDimensional Headset wurde, wie bereits erwähnt, von Benjamin J. Heckendorn designed. Statt billigem Kunststoff verdeckt edles und weiches Leder die schaumige Füllung, damit dem Träger es an keiner Stelle schmerzt. Nicht unbedingt hochwertig wirkend, meines Erachtens aber seinen Zweck vollkommen erfüllend, ist die verbaute Plastik. Beide Lautsprechersysteme wurden in einer schwarzen Plastikschale eingebaut, diese wurden für die Optik glänzend lackiert. Ich finde, dass die Verankerung mit dem Bügel etwas instabil aussieht, aber da es sich wirklich um harte Plastik handelt, braucht der Träger keine Angst haben.
Die Installation des Gaming-Headsets ging kinderleicht und schnell. Nachdem man den einzigen Stecker in den Computer gestöpselt hat, erkennt der PC das Headset. Nach der Installation des Treibers und der Software, ist das Headset schon betriebsbereit. Alles in allem hat mich die Installation wenie Minuten gedauert. Leider muss ich erwähnen, dass die Software mein altes Headset, welches über Line-out angeschlossen wird, deaktiviert hat. Jetzt kann ich mit meinem alten Headset leider keine Klänge mehr hören, erst wieder, wenn ich das neue Hedset deinstalliert habe.
Software
Die Software erinnert mich sehr an die meines alten Headsets, natürlich ist die Benutzeroberfläche etwas anders. Besonders wichtig für das Headset ist für mich der Equalizer. Ohne schönen kräftigen Bass kann ich nicht viel anfangen. Es gab sehr viele verschiedene Einstellmöglichkeiten und Equalizer-Funktionen, letzendlich habe ich meine benutzerdefiniert übernommen. Die Software läuft stabil, startet bei jedem Systemstart und ganz wichtig, das Programm verlangsamt meinen Computer kein bisschen.
Sound
Als ich das Headset zum ersten Mal mit Musik getestet habe, war ich mehr als erschrocken, als ich extrem laute Musik plötzlich hörte. Es ist einfach wahnsinn, wie viel Leistung in dem Gaming-Headset steckt. Nachdem ich die Lautstärke über die Kabel-Bedienungtasten nachgeregelt hatte, war der Sound einwandfrei. Wenig später probierte ich die Funktion „Force Feedback“. Dies lässt den Kopf leicht vibrieren, wenn man tiefe Bässe hört. Es gibt drei einstellbare Stufen, zum einen ganz aus, leicht und zusätzlich noch stark. Ich habe bei einem sehr bassreichen Lied die hohe Force Feedback Funktion genutzt und war absolut erstaunt, wie schön der Takt in das vibrierende Geadset überging. Bei Spielen wie S.T.A.L.K.E.R oder SWAT empfand ich die Vibrationsfunktion auch einfach genial.
Was mich persönlich sehr stört ist, wenn ich meinen Computer starte und die Kopfhörer bereits aufgesetzt habe. Dann kommt nämlich immer sehr lautes Knacken. Da bleibt nur eines: Kopfhörer erst nach vollständigem Systemstart aufsetzen.
Mikrofon
Endlich habe ich wieder ein Mikrofon. Ich habe das wirklich sehr vermisst, denn ich war immer zu faul, mir ein ordentliches Mikrofon zu kaufen. Aber jetzt habe ich wieder ein sehr gutes Mikrofon für Sprachtelefonie, Teamspeak und zum Beispiel Skype. Die Software ermöglicht einfache Einstellungen für das Mikrofon, außerdem sogar ein Booster, damit die Aufnahme noch lauter erfolgt. Ich benötige keinen Booster, bei mir war der Sound auch so immer laut genug.
Das Mikrofon lässt sich immer sehr einfach justieren und bleibt auch in der jeweiligen Form, denn es handelt sich um ein sehr dickes Kabel, welches zum Mikrofon führt. Etwas störend ist der fehlende Pop-Schutz. Wäre dieser vorhanden, so würde man meine Atemgeräusche und meine P-Wörter noch weniger und leiser hören. Wenn man das Mikrofon aber ein wenig anders einstellt, dann ist die fehlende Funktion fast vergeben.
Tragekomfort
Eigentlich wollte ich diesen Bericht bereits vor einer Woche geschrieben haben, doch ich wusste leider nicht, wie ich den Tragekomfort bewerten soll. Jetzt habe ich mich endlich entschlossen, sowohl positive als auch negative Aspekte des Tragens zu nennen. An sich kann ich mich überhaupt nicht beschweren, wenn es um Gewicht des Headsets geht. Auch die Erreichbarkeit der Tasten ist einwandfrei, das Kabel stört sowieso kein bisschen. Doch egal wie weit ich den Bügel des Headsets einstelle, es drückt mich immer am oberen Wangenknochen. Nach längerem Tragen kann dies ganz schön zur Qual werden, erstrecht, wenn der Bass beziehungsweise die Force Feedback Funktion startet. Dafür muss ich aber sagen, dass die Ohren nicht gedrückt werden und das Headset wunderbar sitzt.
Fazit
Insgesamt kann das Gaming-Headset bei meinem Test sehr gut abschneiden, kleine Abstriche gibt es lediglich bei dem Tragekomfort. Dafür gibt es aber einen riesigen Pluspunkt für das Mikrofon. So ein tadelloses Mikrofon habe ich wirklich noch nie gehabt. Knapp 70 Euro kostet das Gaming-Headset, welches sowohl bei Musik aber auch bei spannenden Spielen einen sehr guten Eindruck macht. Meiner Meinung nach muss das Headset nicht unbedingt nur für Gamer sein. Ich spiele zum Beispiel nur sehr selten Spiele, trotzdem konnte mich das Headset auch bei Musik sehr begeistern. Ich habe nach verschiedenen Kriterien getestet und veröffentliche die genauen Ergebnisse in folgender Tabelle.