Aufgabe: Sony stellt Produktion der PSP Go ein
Jetzt gibt Sony doch auf. Der IT-Hersteller stellt die Produktion der „PSP Go“ ein. Wahrscheinlich resultiert die nun getroffene Entscheidung aus den schlechten Verkaufszahlen der letzten Monate. Selbst die Auslieferung an Einzelhändler wurde gestoppt.
Von schlechtem Umsatz ist in der offiziellen Bekanntmachung allerdings keine Rede. Nicht ein Satz erwähnt die eigentlich bekannten schlechten Zahlen. Laut Sony will man sich auf die "Next Generation Portable" konzentrieren. Damit ist auch klar, in welche Richtung das gesamte Konzept Spielekonsole geht – mehr Leistung, bessere Bedienung.
Nintendo bleibt Spitzenreiter
Dass allerdings schon nach zwei Jahren Schluss ist, hätten die schärfsten Kritiker nicht gedacht. Denn als die Playstation Go nach Deutschland kam, war der Ansturm zwar nicht berauschend, aber niederschmetternd war er auch nicht. Niemand interessierte sich für die kleine Konsole. Bis heute hat in diesem Segment Nintendo die Führung in der Hand. Die Japaner verstehen es bis heute am besten, die Mini-Spielekonsolen unter die Leute zu bringen. Aber was machen nun die Nutzer, die eine PSP Go besitzen?
Kostspieliges Unterfangen?
Sie müssen sich seit Verkaufsstart die Spiele aus dem Netz herunterladen, da sie PSP Go kein Laufwerk oder geschweige denn eine Schnittstelle hat. Sie sind also auf dieses Netzwerk angewiesen. Die Games werden auf den integrierten 16 Gigabyte Flashspeicher abgelegt. Auch wenn Sony weiterhin Updates und technischen Support anbietet, was machen jetzt die Spielehersteller? Stellen sie die Entwicklung neuer games ein, war die Investition ein teurer Spaß. 250 Euro kostete die Konsole zu Anfang, jetzt muss man immerhin noch 180 Euro bezahlen – für eine Konsole, die sich als Auslaufmodell ins Abseits gespielt hat ein kostspieliges Unterfangen.