Apples Music-Cloud kommt
Viele Experten haben es bereits vermutet. Jetzt haben Apple und einige Musik-Labels die Katze aus dem Sack gelassen. Die geschlossenen Vereinbarungen mit den Labels erlaubt es Apple, seine Musik-Cloud mit Erlaubnis der Musikindustrie zu öffnen – ein großer finanzieller Vorteil für Apple.
Apple hat mit der Plattenfirma EMI einen Vertrag ausgehandelt, der dem Konzern mit dem Apfel eine Lizenz für die Nutzung der EMI-Musik zuspricht. Bereits ähnliche Verträge hat Apple mit Universal Music und Sony Music Entertainment forciert. Sie sollen in den nächsten Wochen ebenfalls zum Abschluss gebracht werden. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis Steve Jobs sein "Baby" nachziehen würde. Denn bereits vor einigen Wochen haben Amazon sowie Google ihre eigenen Musik-Clouds gestartet. Doch sie besitzen im Gegensatz zu Apple keinerlei Lizenzen – wahrscheinlich auch aus Kostengründen.
Alle Labels an Bord
Damit würde der Konzern pünktlich zur Worldwide Developers Conference, die am 6. Juni in San Francisco beginnt, alle Labels an Bord. Wann allerdings der Musikdienst startet, ist noch völlig offen. Bisher haben sich die Labels und Apple nicht zu den Verträgen oder ähnlichem geäußert. Und das, obwohl es keine wirkliche Überraschung darstelle.
Folgt eine Flatrate für Musik?
Der Clouddienst Apples wird eng mit der Software iTunes und dem iTunes-Store verknüpft sein. Die Cloud soll es den Anwendern ermöglichen, ihre eigene Musik in die Cloud zu ziehen – dabei wird die lokale Musiksammlung gescannt und dementsprechend online abgeglichen. Die Files müssen nicht mehr hochgeladen werden, vielmehr werden sie in der Wolke freigeschaltet. Welche Kosten für den Dienst anfallen werden, ist noch völlig unklar. Auch ist unklar, ob es beispielsweise eine Musikflatrate folgen wird – Simfy in Deutschland und Spotify International bieten solche Clouds bereits an.