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AMD: Aktienkurs bricht nachbörslich ein

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Die AMD-Aktie ist nach der Präsentation der Quartalszahlen am Donnerstag eingebrochen. Die Zahlen des dritten Quartals im Geschäftsjahr 2022 sind deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Die weltweit schlechten Wirtschaftsaussichten ließen den Intel-Konkurrenten seine Prognose deutlich verfehlen.

Vor allem auf dem Markt für PCs herrsche schlechte Stimmung. AMD machte das schwächelnde PC-Geschäft bei Verkündung der Zahlen am Donnerstag zum Hauptverantwortlichen für die Verfehlung der eigenen Erwartungen.

Erfolgreich dagegen verlief das Geschäft in den Bereichen „Gaming“ und „Technik für Rechenzentren“, so AMD am Donnerstag in Santa Clara. Erst kürzlich hat der Chip-Hersteller seine neue Prozessor-Reihe Ryzen 7000 präsentiert. Die erstmalig auf AM5 basierenden Chips sind speziell auf Gaming ausgelegt. Die Quartalszahlen für Q3/22 konnte die Sparte jedoch nicht retten.

Der Umsatz des Chip-Herstellers stieg im vergangenen Jahr um 29 Prozent auf etwa 5,6 Milliarden US-Dollar. Laut eigener Prognose und der Einschätzung der Analysten war ein Umsatz im dritten Quartal von rund 6,7 Milliarden US Dollar erwartet worden. Solche Angaben werden grundsätzlich mit einer leichten Abweichung angegeben. Diese lag im Fall von AMD bei plus/minus 200 Millionen US-Dollar. Zu niedrig, um die tatsächlichen Ergebnisse rechtfertigen zu können.

Das Wartpapier von AMD sank nachbörslich um 5,78 Prozent. Inzwischen (Stand 07.10. um 14 Uhr) ist der Wert der Aktie mit der WKN 863186 seit Bekanntgabe der Zahlen um 8 Prozent gefallen. Da AMD als erstes Unternehmen der Branche seine Zahlen vorlegte, reageirten auch die anderen Chip-Hersteller. Nvidia und Co verloren ebenfalls an Wert an der Börse, wenn auch nicht in diesem Ausmaß. Eine Erholung der weltweiten Chip- und Halbleiterkrise ist wohl frühestens im kommenden Jahr zu erwarten.