Akoya P6630: Günstiges Notebook mit zwei Grafikkarten
Der Discounter Aldi wird ab kommenden Donnerstag ein schickes und günstiges Notebook anbieten. Das Akoya P6630 von Medion ist nicht nur mit ordentlich Speicher ausgestattet, sondern auch mit USB 3.0. Abstriche dagegen muss man beim Prozessor machen.
Es hat eigentlich alles, was ein Notebook heutzutage benötigt. Das Akoya P6630 von Medion taktet zwar noch mit einem Core-i3-390M-Prozessor von Intel, doch sollten die 2,67 Gigahertz ausreichen, um gängigste Anwendungen flüssig laufen zu lassen. Im Gegensatz zu den Nachfolgern Core i5 und Core i7 ist eine automatische Übertaktung nicht möglich. Unterstützung findet der Prozessor in der integrierten HD-Grafik GMA. Sie übernimmt bestimmte kleinere Aufgaben automatisch und entlastet so die eigentliche Grafikkarte.
Wechselrahmen ermöglicht zweite Festplatte
Die GeForce GT540M Direct X übernimmt dagegen die leistungsintensiveren Aufgaben. Die Karte von NVIDIA hat zudem eigene 1024 Megabyte Speicher. Das Zusammenspiel beider Karten funktioniert reibungslos, ohne dass der Anwender vom Wechselspiel etwas bemerkt. Schöner Nebeneffekt: Der Akku wird dadurch geschont. Wird es einmal eng, können genug Megabyte in den vier Gigabyte großen Arbeitsspeicher ausgelagert werden. Allgemein gespeichert wird auf einer 640 Gigabyte S-ATA-Festplatte. Die Platte stellt also genügend Platz für Bilder, Videos und Musikdateien zur Verfügung. Die Files werden auf dem 15 Zoll Widescreen mit LED-Beleuchtung angezeigt, der leider glänzend reflektiert. Er schafft aber eine ausreichende Auflösung von 1,366 x 768 Pixel. Dennoch ist HD damit leider nicht möglich. Dafür besteht aber die Möglichkeit, eine Wechselplatte zu nutzen. Der Austausch des optischen Laufwerks mit einer zusätzlichen Festplatte oder einem Subwoofer-Modul ist daher möglich – der nötige Wechselrahmen liegt aber nicht bei.
Genug Anschlüsse und USB 3.0
Die Anschlüsse für Peripheriegeräte können sich auf jeden Fall sehen lassen. So sind drei USB-2.0-Anschlüsse vorhanden – einmal USB 3.0. Dieser funktioniert aber nur mit den passenden Endgeräten und ist natürlich abwärtskompatibel. Um einen älteren Bildschirm anschließen zu können, hat Medion einen VGA-Anschluss einbauen lassen. Modernere Peripherie nutzt den HDMI-Ausgang. Ins Internet gelangt man entweder über das Gigabit-LAN oder der WLAN-Schnittstelle. Letztere funkt standardgemäß in "n". Als Betriebssystem wird das Windows 7 Premium von Microsoft ausgeliefert.
Weniger Software wäre auch nicht schlecht
Auch bei Medion darf der Spaß nicht zu kurz kommen. Für die Videotelefonie ist daher eine Webcam im Display eingelassen. Die mit 1,3 Megapixel auflösende Kamera sollte für Chats via Skype oder Google Talk ausreichen. Um Filme per Disk anzuschauen oder um Daten zu sichern, kann der Nutzer auf einen DVD/CD-Brenner zurückgreifen. Das Gerät brennt auch Double-Layer. Um andere Speichermedien, außer Disks und USB-Geräte, auslesen zu können, gönnt der Hersteller dem Notebook noch einen Multikartenleser für SD, SDHC, MMC, MS und MS Pro.
Rundum ist das Akoya P6630 von Medion ein solides Arbeitsgerät mit genügend Power. Neben der Hardware ist gerade das schicke Gehäuse ein netter Hingucker. Das Gerät würde ohne das unnötige Riesensoftwarepaket sogar etwas günstiger ausfallen. Dieses besteht aus Windows Live Essentials, Cyberlink Power2Go und Youcam sowie Corel Draw Essentials, Medion Home Cinema Suite, MediaPack und Bullguard Internet Security. Trotz dieser Flut an Software, bleibt das Book mit 599 Euro ein sehr gutes Schnäppchen.