A-Data stellt neue Solid State Drive mit 512 Gigabyte vor
Die Vorteile eines sogenannten Solid State Drive (kurz SSD) sind ganz klar die Robustheit, kurze Zugriffszeiten und der niedrige Energieverbrauch. Nachteile allerdings sind noch die Kapazität und der Preis. A-Data präsentierte auf der diesjährigen CeBIT in Hannover ein Solid State Drive, also ein Speichermedium. Die Kapazität des nur 2,5-Zoll großen Flash-Lauferwerks liegt bei sagenhaften 512 Gigabyte. Somit ist das 512GB XPG 2.5″ SSD laut Hersteller größte Flash-Laufwerk auf dem Markt.
Das SSD besitzt ein Aluminiumgehäuse, kann also an die Robustheit vieler weiterer Speichermedien anknüpfen. Die vorhandene SATA-II-Schnittstelle kann theoretisch Übertragungsraten von bis zu 300 Megabyte je Sekunde ermöglichen. Nach Herstellerangaben erreicht der Massenspeicher übrigens Geschwindigkeiten von bis zu 230 Megabyte je Sekunde im Lesebetrieb und maximal 160 Megabyte je Sekunde im Schreibmodus.
Die sogenannte Schockresistenz soll bei 1500 G liegen, die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (MTBF, Mean Time Between Failures) soll laut A-Data bei 1,5 Millionen Stunden liegen. Dieser Wert entspricht 171 Jahren. Leider habe ich noch nicht ganz eine Ahnung von der MTBF, deswegen habe ich mich im Internet erkundigt und möchte diese mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen kurz erklären.
Die MTBF ist eine rein statistische Angabe, die aber nicht viel bis gar nichts über die Lebenserwartung einer Festplatte aussagt. Der Wert errechnet sich aus der akkumulierten Laufzeit einer bestimmten Anzahl von Testmustern, die aber nur unter Laborbedinungen gewertet wird, geteilt durch die Anzahl der aufgetretenen Fehler. Bei der Errechnung der MTBF lässt ein Hersteller zum Beispiel 2500 Festplatten oder zum Beispiel SSDs ein Jahr lang unter Laborbedinungen laufen. Die akkumulierte Betriebsdauer beträgt demnäch 2500 x 24 x 365 Stunden, also 21.900.000 Stunden. Sollten in dieser Zeit zum Beispiel 15 Geräte ausfallen, dann kommt der Hersteller auf eine MTBF von 1.460.000 Stunden.
Wenn man also bedenkt, dass das 512GB XPG 2.5″ SSD von A-Data 1,5 Millionen Stunden errechnet hat, kann man sich eine etwaige Zuverlässigkeit vorstellen. Allerdings muss man unbedingt bedenken, dass die Produkte in den Laboren unter absoluten Idealbedinungen laufen, die in der Realität niemals erreicht werden können. Den Wert der MTBF sollte man also mit Vorsicht genießen.
Das nur 2,5 Zoll große Aluminiumgehäuse misst gerade einmal 10 x 7 x 0,9 Zentimeter und wiegt lediglich 85 Gramm. Schon in Kürze soll das SSD auf den Markt kommen, doch einen Preis hat A-Data noch nicht genannt.