UMTS Prepaid
Der Prepaidbereich gewinnt immer mehr an wirtschaftlicher Attraktivität. Das haben auch Branchenfremde erkannt. Zunehmend mischen nicht nur herkömmliche Größen wie Vodafone oder O2 mit, sondern auch Medienkonzerne wie der Springer Verlag, die Netzkapazitäten anmieten und Angebote nebst Hardware unter eigenem Namen vertreiben.
Wie Prepaid schon sagt, wird vorab ein Datenpaket mit dem Provider vereinbart und der fällige Betrag umgehend von Ihrem Konto abgebucht. Dabei können Sie die Nutzung von wenigen Minuten bis auf mehrere Tage festlegen. Das Datenvolumen ist immer begrenzt, bei Überschreitung wird die Übertragung abgebrochen und Sie müssen ein neues Paket beim Anbieter einfordern.
Bandbreite der UMTS-Prepaid Sparte groß
Die Bandbreite der Angebote ist wie erwähnt groß. Vodafone beispielsweise bietet mit Websessions eine 15-minütige Sitzung, deren Datenvolumen auf ein Gigabyte begrenzt ist. Sie kostet gerade einmal 59 Cent und eignet sich dafür, während der Mittagspause kurz das persönliche E-Mail Postfach zu checken.
Bild mobil und Sat.1 Webstick dagegen wollen mit Tarifen punkten, die 30 Minuten bis 12 Stunden umspannen. Diese Tarife sind im Vergleich zum Vodafone-Produkt teurer, bieten allerdings den gleichen Datenrahmen. Wer ihn sprengt, kann nicht auf die Zeitbegrenzung des Angebots pochen.
UMTS-Tagesflats, nicht immer hält der Name, was er verspricht
Ein weiteres wichtiges Segment des Markts stellen Tagesflats dar. Anders als bei den vorher genannten Prepaid-Angeboten wird hier die Geschwindigkeit bei Überschreitung des Volumens gedrosselt. Nur Vodafone geht rigoros dazwischen und kappt die Verbindung.
Der Name „Tagesflat“ kann irreführend sein, denn nicht immer bezieht sich das Angebot auf den Zeitraum eines Tages, also 24 Stunden, sondern auf den Anbruch des neuen Wochentags. Wer also bei Fonic eine Tagesflat um 23 Uhr bucht, der zahlt zwar nur zwei Euro und 50 Cent, sitzt aber eine Stunde später theoretisch vor einem nicht funktionierenden Browser. Fonic fängt dieses Manko auf, indem ab 24 Uhr automatisch eine neue Flat gebucht wird.
O2 bietet günstigstes Angebot bei den UMTS-Tagesflats
Bei der Verbindungsgeschwindigkeit gibt es Unterschiede. Die Tagesflat von Blau.de operiert mit Datenraten von 384 KB/s, kostet allerdings nur zwei Euro und 40 Cent pro Tag und ist für volle 24 Stunden geschaltet. Die Ernüchterung kommt bei einem Blick auf den Preis des UMTS-Sticks. Hier möchte Blau.de 79 Euro sehen, dafür bekommt der Kunde ein Startguthaben von 20 Euro eingeräumt.
Das attraktivste Angebot führt O2 ins Rennen. Zwar ist die Flat nur bis 24 Uhr gültig, der Stick aber mit 29,95 Euro erschwinglich. Außerdem ist das Volumen auf ein Gigabyte festgesetzt. Während die Übertragung mit flotten 7,2 Mbit/s vonstattengeht.
MicroSIMs billiger als UMTS-Sticks
Seit dem Siegeszug des Smartphones erstrecken sich Prepaid Angebote nicht mehr nur auf den Bereich UMTS-Sticks, sondern auch auf den der MicroSIMs. Der Vorteil einer solchen Simkarte liegt auf der Hand. Mit einer Simkarte können Sie zu billigen Konditionen ebenso telefonieren wie surfen.
Auch ist die Anschaffung einer solchen Karte vergleichsweise billig. Keiner der Anbieter möchte mehr als 13 Euro auf seinem Konto sehen. Die Preise für die Rahmenkonditionen bleiben gleich.