Bekannt aus

Filesharing: US-Prominente unterstützen die Plattform Megaupload

Erst preschte der deutsche Sänger und Rapper Jan Delay nach vorne und verteufelte die GEMA, er rief sogar zum illegalen Download auf. Nun folgen US-Stars wie Puff Daddy oder Alicia Keys. Sie werben aktuell in einem Videoclip für die in der Kritik stehende Filsharing-Plattform Megaupload. Werden die Künstler an den Einnahmen beteiligt?

In Sachen Filesharing kommt Bewegung ins Spiel und das angepfiffene Spiel wird der Musik-Industrie nicht gefallen. US-Promis machen Werbung für das scharf kritisierte Filesharing-Portal Megaupload. Über das Portal werden allerdings viele Songs illegal vertrieben. Das berichtet das Magazin The Verge. Warum machen also Stars wie Puff Diddy, Will.i.am, Kim Kardashian, Snoop Dogg, Kanye West, Jamie Foxx oder Macy Gray Werbung für den Hoster? Das Unternehmen winkt angeblich mit einer beträchtlichen Beteiligung an den Einnahmen. Rechtlich gesehen, geht das wohl auch in Ordnung.

RIAA und MPAA wollen Klagen einreichen

Doch schon seit Jahren haben in den USA die Vertretungen der Industrie RIAA, die Recording Industry Association of America, und die MPAA, die Motion Picture Association of America, den Filehoster im Visier. Ein Ende ist nicht in Sicht. Vielmehr entfachte der Ärger nun zum Höhepunkt. Das Video „war“ bis vor kurzem noch auf YouTube-USA zu sehen. Das Plattenlabel Universal soll aber dafür gesorgt haben, dass das Video nicht mehr erreichbar ist. Glück für Deutschland: Noch ist der Clip hierzulande klickbar. Ansonsten kann man aber auch die Seite selbst anklicken und unter M das Video „noch” genießen.

Und nun kommt es dick: Das Portal Megaupload will Universal nun verklagen. Ob die Klage allerdings Erfolg hat, dürfte bezweifelt werden. Der Grund dafür ist ebenfalls noch nicht wirklich klar. Doch die nervöse Haltung der Industrie dürfte durch die prominente Unterstützung nicht weniger geworden sein. So gehört der Dienst mit RapidShare zu den größten Plattformen um Daten aller Art zu tauschen. Dazu gehören dann natürlich auch urheberrechtlich-geschützte Werke. Gebühren für den Datentransfer werden erst beim Premium-Account fällig – dafür erhält der Kunde allerdings auch unbeschränkte Bandbreite und „unendlichen“ Speicherplatz.