Intel: „Windows 8 ist eine große Chance“
Es klingt schon fast weltfremd: Intel-Chef Paul Otellini zeigte sich kürzlich schwer begeistert. Das neue kommende Windows 8 ist seiner Meinung nach eine große Chance. Er selbst sieht im System sogar mehr als einen großen Hoffnungsträger – beispielsweise im Falle von Tablet-PCs. Sie könnten dementsprechend besser an Unternehmen verkauft werden, die iOS oder Android bisher nicht vertrauen.
Die Aussagen des werten Paul Otellini, Chef von Intel, überraschen schon ein wenig. Ist es vielleicht nur Taktik? Sei es drum. „Windows 8 ist wahrscheinlich das Beste, was Unternehmen passieren kann.“ Das sagt Otellini gegenüber dem Magazin ZDnet. Es war Gast auf einer Veranstaltung der Bank Credit Suisse. Doch die größte Überraschung folgte auf die ARM-Frage. Das Unternehmen ist „keine wirkliche Bedrohung“ so Otellini. Es seien eher von den Medien aufgestellte Mythen.
Windows 8: Metro und klassische Oberfläche nutzbar
Intel selbst freut sich auf Windows 8. Das Unternehmen schätzt, dass durch die Einführung des Betriebssystems von Microsoft der IT-Markt wächst. Warum. Für Unternehmen erscheint es tatsächlich schwierig, Tablets einzusetzen. „Die Portierung eigener Anwendungen auf die neuen Geräte sei nicht nur schwer, dem stünden auch Sicherheitsbedenken im Wege“, meinte Otellini. Was bereits im Vorfeld durchsickerte, erlaubt es Windows 8 auch, neben der neuen Oberfläche Metro, die klassische Windows-Oberfläche zu benutzen.
In Zukunft wird Intel auch die Entwicklung von Geräten mit Windows 8 beobachten. Und dass obwohl das Unternehmen eigentlich vor hat, mit den Ultrabooks den Markt neu zu erfinden. Ob eine beidseitige Betrachtung Erfolg haben wird, ist eher fraglich. Die Ultrabooks laufen jedenfalls bisher eher mäßig. Dennoch gibt sich der Konzernchef optimistisch: „Das haben wir schon in der Vergangenheit gut umsetzen können.“ Der größte Konkurrent ARM aus Groß Britannien sieht dem Treiben gelassen zu. Der Chiphersteller hat gerade bei Tablets und Smartphone die Nase vorn.