Microchips neue PIC32-Mikrocontroller: Kostengünstige Winzlinge
Aus dem Hause Microchip kommt mit der PIC32-Serie eine neue Reihe 32 Bit-Mikrocontroller, die auf 5 x 5 mm Platz finden. Wenige Pins und eine Leistung von 61 DMIPS sollen sowohl platzbeengte Anwendungen als auch kostenintensive Applikationen bereichern, denn der Hersteller verspricht eine Reihe an effizienten Features für die Konsum-, Medizin- und Kfz-Industrie.
Als bislang kostengünstigste Mikrocontroller (MCU) stellt Microchip den MX1 und MX2 mit 32 Bit-Interface vor: In einem Starterkit (Herstellernummer: DM320013) werden beide MCUs zu einer UVP von knapp 110 US-Dollar angeboten. Mit 32 KByte Flash-Speicher, 8 KByte RAM, ein 2"-TFT-Farbdisplay, SD-Kartenspeicher, 24 Bit-Audio-Wiedergabe, einen kapazitiv-berührungsempfindlichen Schieberegler und Tasten ausgerüstet, wird dieses Starterkit mittels USB mit Strom versorgt.
Microchip PIC32-MCUs MX1 und MX2: Anwendungsgebiete
Gedacht sind die lediglich 5 x 5 mm messenden MCUs speziell für Konsumanwendungen, den Bereich Medizintechnik, aber auch fürs Kfz-Gewerbe – interessant werden die CPUs nicht zuletzt aufgrund der geringen Kosten: Wird das Autofahren durch externe Parameter wie der Kfz-Versicherung, wie Sie dem Ratgeber-Portal toptarif.de entnehmen können, immer teurer, setzt beispielsweise Toshiba selbstentwickelte MCUs in der Motorsteuerung ein, die zu einer Reduktion der Leistungsaufnahme und der Kosten führten. Damit wird gerade im Bereich Hybrid- und Elektrofahrzeuge ein deutlicher Mehrwert erwartet.
Technische Details der neuen MCU-Serie
Microchips MCUs werden mit bis zu 32 KByte Flash-Speicher und 8 KByte SRAM ausgeliefert und als Alternative zu den eingangs erwähnten kapazitiven mTouch-Tasten lassen sich auch fortgeschrittene Sensoren nutzen. Für Grafik oder externe Speicher ist ein 8 Bit-Parallel-Masterport (PMP) inklusive; ein 13-kanaliger Analog-Digital-Wandler (10 Bit Auflösung, 1 MSample/s) sowie eine USB 2.0-Schnittstelle und serielle Kommunikationsperipherie sind weiter mit an Bord. Mit entwickelt wurden acht neue Gehäuse mit 28 bis 44 Anschlüssen, Pinabständen von 0,5 mm und möglichen Betriebstemperaturen von bis zu 105° C.
Modifizierungen erledigen Entwickler selbstständig: Digital lassen sich die Pins be- oder umlegen, um das Layout der Mikrocontroller sowie die digitale Chipfunktion anzupassen. Kompatibel mit der 16 Bit-PIC24F-Produktlinie, soll die Migration laut Hersteller denkbar einfach vonstattengehen.