Spotify: Musikdienst aus Schweden
Spotify arbeitet nach demselben Prinzip wie Simfy, ist allerdings wesentlich umfangreicher und läuft Software-technisch etwas runder. Der Dienst verfügt über 15 Millionen Titel und setzt, wie Simfy auch, auf unterschiedliche Angebote. Leider ist der Dienst noch nicht in Deutschland verfügbar. Dennoch haben wir uns das Angebot mal angeschaut.
Das schwedische Unternehmen vertraut nur externer Software und spielt keine Songs im Browser ab. Zudem haben sich aktuell die Spielregeln geändert. Grund: Spotify ist eine Partnerschaft mit Facebook eingegangen. Das Unternehmen akzeptiert nur noch Neukunden, die einen Facebook-Account besitzen oder sich für einen anmelden. Leider ist der Dienst nur auf Umwegen aus Deutschland heraus nutzbar. Bisher ist Spotify in den USA, Schweden, Spanien, Niederlanden, Großbritannien, Finnland, Frankreich und Norwegen zu beziehen. Dennoch konnten wir einen Test durchführen. Und vielleicht startet der Dienst ja doch bald in Deutschland?
Spotify Open
Spotify Open ist das kostenlose Pendant zu Simfy Free. Neukunden melden sich einfach via Facebook beim Dienst an und erhalten für sechs Monate den vollen Zugriff auf das komplette Angebot. Nach sechs Monaten wandelt das Testangebot automatisch in den Open-Account, der zehn Stunden Musik werbefinanziert bereitstellt. Für alle bereits angemeldeten Kunden, ändert sich nichts. Der Player selbst erlaubt es, lokale Files einzubinden. Das macht aber erst mit den Premium-Angeboten Sinn. Denn kostenfreie Musik-Player gibt es wie Sand am Meer.
Spotify-Unlimited
Ähnlich wie das Premium-Angebot von Simfy spricht Spotify-Unlimited den Internetnutzer an. Das Paket beinhaltet freien Zugang zu allen Tracks, ohne dabei mit Werbung und einem zeitlich begrenzten Hörgenuss zu nerven. Die Möglichkeit, lokale Songs in die Playlisten nachzuladen, ist Usability pur. Ist ein Song online nicht auffindbar, erlaubt es der Player diesen lokal einzubinden. Die buchstäblich unendliche Playlist ist somit keine Hexerei. Der Dienst kostet 4,99 Euro.
Spotify- Premium
Auch bei diesem Angebot besteht eine gewisse Ähnlichkeit zum Simfy-PremiumPlus. Neben den schon beschriebenen lokalen Files ist es gerade der exklusive Inhalt, der im Test überzeugen kann. Spotify bietet fast alles, was Simfy auch zu bieten hat – plus skandinavische Künstler und eine Menge mehr Independent-Bands. Natürlich bietet der Premium-Account auch den Zugang zu den Künstlern mit mobilen Endgeräten. iPhone und iPod touch werden mit einer speziellen App zur mobilen Musikstation. Eine iPad-App sucht der Musikliebhaber allerdings noch vergebens. Die App auf dem iPod touch läuft flüssig, auch auf dem iPad, und synchronisiert sich, wie auch bei Simfy.
Fazit:
Spotify ist ein Killer. Leider gibt es noch keine iPad-App, doch auf Facebook und in US-Blogs ist bereits zu lesen, dass zu Weihnachten etwas für das Tablet kommen soll. Ansonsten kann der Dienst absolut überzeugen. Wie ihr den Dienst antesten könnt: Einfach via Proxie anmelden und reinhören. Mehr dürfen wir nicht verraten.