Bekannt aus

Schließung des Portals Google Videos mit Ablauf des 13. Mai 2011

Wie nunmehr bekannt wurde, wird das Internetportal Google Videos ab dem 14. Mai 2011 nicht mehr als solches existieren. Um einen möglichen Datenverlust zu vermeiden, wird der Konzern einen speziellen Download-Link bereitstellen. Die Uploader werden zudem gebeten, ihre Clips bei YouTube erneut zu veröffentlichen.

Im Jahr 2005 wurde Google Videos ins Leben gerufen, um YouTube als neue Plattform Konkurrenz zu machen. Bereits ein Jahr später übernahm der Suchmaschinenkonzern Google das Videoportal YouTube. Seitdem diente Google Videos lediglich als Suchmaschine für sämtliche Inhalte verschiedenster Plattformen.

Ein Uploaden von Clips ist ohnehin seit Mai 2009 nicht mehr möglich gewesen, sodass Googles Entschluss, das Internetportal nun endgültig zu schließen, nicht allzu überraschend kam.

Ab dem 29. April 2011 wird es keinem mehr möglich sein, die in Google Videos hochgeladenen Clips abzuspielen. Eine Download-Option der Videos wird allerdings weiterhin gewährleistet sein. Erst mit Ablauf des 13. Mai 2011 wird auch dieses Feature deaktiviert werden. Um einen Datenverlust zu verhindern, forderte Google alle Uploader durch Versenden einer Mail auf, die hochgeladenen Videos mit Hilfe eines zur Verfügung gestellten Download-Links sicherzustellen.

Übertragung der Videos auf YouTube

Google unterbreitete in seiner Mail den Vorschlag, dass alle Uploader ihre Videos nach dem Downloaden auf den eigenen Computer auf dem Videoportal YouTube erneut veröffentlichen sollen. Es wurde sogleich darauf aufmerksam gemacht, dass eine automatische Portierung der Clips nicht erfolgen wird. Dies hat vermutlich rechtliche Hintergründe.

Für Nutzer, die bei Google Videos einen längeren Clip hochgeladen haben, wird die Übertragung auf YouTube problematisch werden, wenn kein YouTube-Account vorhanden ist. Sobald ein Clip eine Spieldauer von über fünfzehn Minuten aufweist, muss das Video in mehrere Teile aufgespalten werden. Ob jeder Uploader solch einen Aufwand betreiben wird, ist fraglich.

Eine Übertragung der Videos auf die Plattform YouTube bietet den Vorteil, mehrere Optionen für das Uploaden von Clips nutzen zu können, die Google Videos nicht aufweisen konnte.

Verschiedene Möglichkeiten zum Downloaden

Wer seinen Clip bei Google Videos herunterladen will, kann dies zum einen auf der Seite Videostatus tun. Auf der rechten Seite befindet sich die Option „Ihre Videos“. Ein Klick in der Spalte „Maßnahme“ und auf den Link „Video“ lässt eine Schaltfläche zum Downloaden erscheinen. Nach dem Downloaden der Videos auf den eigenen Computer kann in einer Übersicht überprüft werden, welche Clips bereits heruntergeladen wurden. Zu beachten ist lediglich, dass diese Funktion nur noch bis einschließlich 13. Mai 2011 zur Verfügung stehen wird.

Eine weitere Möglichkeit, seine Clips sicherzustellen, bietet 2video.de. Hierfür ist lediglich die URL des Videos erforderlich. Diese muss nur an die dafür vorgesehene Stelle auf 2video.de eingefügt werden. Anschließend steht einem Downloaden nichts mehr entgegen.

Ebenso können die Videos mit Hilfe des Mozilla Firefox Add-Ons „Fast Video Download“ heruntergeladen werden, welches kostenlos im Internet zum Downloaden bereitsteht und den Browser Mozilla Firefox erweitert. Für die Installation klicken Sie auf der offiziellen Website der Firefox Add-Ons auf die Schaltfläche „Add to Firefox“. Eine Installation erfolgt im Anschluss. Nachdem Mozilla Firefox neu gestartet wurde, erscheint in der Statusleiste des Browsers ein Icon. Dieses leuchtet kurz auf, wenn man sich auf einem der unterstützten Videoportale wie YouTube, MyVideo, Dailymotion, Sevenload, Google Videos, Clipfish oder MySpace befindet und ein Video betrachtet. Das Aufleuchten dient als Zeichen dafür, dass der Download gestartet werden kann.

Umwandlung der Videoformate

Wurden die Clips bereits auf den eigenen Computer heruntergeladen, können sie in verschiedene Videoformate konvertiert werden. Auf den Computer geladene FLV-Videos sind jederzeit problemlos bei YouTube hochladbar. Sollten die Clips nicht abspielbar sein, empfiehlt sich die Installation eines Abspielprogrammes wie beispielsweise der VLC Media Player. FLV- und MP4-Dateien sind problemlos in andere Formate wie AVI oder WMV umwandelbar.

Mit Hilfe verschiedener Format-Converter gelingt die Umwandlung in kürzester Zeit. Wir haben die aus unserer Sicht fünf besten Freeware-Converter wie beispielsweise Super 2011 oder FormatFactory zusammengestellt und bieten diese zum Downloaden an.