Social Media: Foursquare nun in Deutsch
Google ist schon lange in Deutschland vertreten. Letztes Jahr zog das Netzwerk Facebook nach. Nun kommt ein weiterer Social-Media-Experte aus den USA nach Deutschland. Das Unternehmen Foursquare ließ auf dem MWC nun verkünden, dass das Netzwerk nun auch in deutscher Sprache eincheckt.
Um mit Facebook, Google und Groupon mitzuhalten, expandiert der Geodienst mit seinen Software-Versionen weiter. Neben einer französischen, einer italienischen und sogar einer japanischen App, steht auch eine Applikation in deutscher Sprache bereit. Gegenüber der FAZ meinte der Gründer Dennis Crowley, dass es an der Zeit sei, auch in Deutschland Fuß zu fassen. Damit spricht der Macher zweifelsohne den Konkurrenzkampf an. So gibt es bereits deutsche Versionen von Facebook und Twitter – den beiden stärksten Vertretern in Sachen Social Media.
Ein Spiel, kein Nutzen
Das Netzwerk Foursquare ist eigentlich ein Spiel im sozialen Netz. Die Nutzer checken an Orten wie beispielsweise Kneipen und Lokalen ein und Freunde können dieses in Echtzeit verfolgen – gegebenenfalls der Lokalität einen Besuch abstatten. Über normale Telefone ist dieser Dienst allerdings nicht machbar. Der Anwender benötigt ein Smartphone, welches auch GPS unterstützt. Über die Geräte können die Freunde dann auch Nachrichten hinterlassen oder gar Aufgaben verteilen. Die Community ist groß und man spricht eher von einem Spiel als über irgendein Nutzen. Wer bereits die Software in englischer Sprache nutzte, bekommt automatisch ein Update mit der deutschen Sprachdatei.
Kein Geschäftsmodell
Warum nun auch in Deutsch? Um viele Menschen auf den Dienst, auf die Internetseite zu locken muss der Dienst in der Landessprache vorliegen. Einige Nutzer sprechen vielleicht kein Englisch, da ist es dann schon schwierig, ein solches Spiel zu verfolgen. Crowley spricht dann aber doch Klartext und deutet auf eine ähnliche Marktstrategie wie Googles Adwords hin. Aber auch Geschäftszweige sollen besser abgedeckt werden. So sind auch für die Entwickler Seiten und Bedingungen übersetzt worden. Die Fachleute sollen nun auch in Deutschland in den Genuss kommen, zusätzliche Features per API hinzuzufügen. Und das ist auch nötig. Denn mit über 6,5 Millionen Nutzern ist der Dienst keine Eintagsfliege. Jetzt fehlt nur noch das passende Geschäftsmodell.