Google eBookstore: Bücher-Shop vorerst nur in den USA
Suchmaschinenkonzern Google eröffnet am heutigen Montag, dem 6. Dezember 2010, mit dem eBookstore einen eigenen Shop für digitale Bücher. Mit etwa drei Millionen Titeln geht das Unternehmen vorerst nur in den USA auf den Markt. Für Android-Geräte steht eine App zum Lesen der gekauften Bücher bereit.
Seit dem Start des Projekts "Google Books" wurden bereits über 15 Millionen E-Books von mehr als 35.000 Verlagen in über 400 Sprachen digitalisiert. Mit dem neuen eBookstore des Unternehmens sollen nun drei Millionen ausgewählte Schmöker auch zum Verkauf bereitstehen. So bietet Google zum Start der Plattform bereits die gesamte Bestsellerliste der New York Times.
Vorerst nur in den USA
Um den eBookstore nutzen zu können, muss sich der Anwender mit einem Google-Account anmelden. Bislang ist der neue Shop jedoch nur in den USA verfügbar. Google sei jedoch schon mit vielen Verlagen weltweit im Gespräch und hoffe, den Dienst auch bald in anderen Ländern starten zu können. Alle kostenlosen Bücher können aber auch in Deutschland gelesen werden.
Die angebotenen E-Books werden im Google-Account gespeichert und können direkt im Browser gelesen werden. Außerdem stellt Google jeweils eine App für die mobilen Betriebssysteme Android und iOS für das iPad, iPhone und den iPod touch bereit. Auch auf einigen E-Book-Readern wie dem Nook und den Sony Readern sollen die Nutzer die gekauften Bücher lesen können.
iOS-App bietet nur Grundfunktionen
Im Kurztest zeigte sich die bislang nur im amerikanischen AppStore verfügbare App "Google Books" auf dem iPhone und iPad als eine sehr schlichte Anwendung, die aber alle Grundfunktionen einer Lesesoftware mitbringt. Bislang zeigt die App Bücher jedoch nur im Hochformat an. Auch auf Lesezeichen, Notizen oder ein integriertes Wörterbuch muss der Leser auf dem iPad vorerst verzichten.
Mit der Eröffnung des eBookstore startet pünktlich zum Weihnachtsgeschäft ein weiteres Konkurrenz-Produkt zu den digitalen Buchshops Kindle Store und Apple iBookstore. Dabei setzt Google vor allem auf eine möglichst offene Struktur mit Anbindung zahlreicher Lesegeräte. Ob sich Google damit auf dem Markt absetzen kann, bleibt abzuwarten.