UMTS kann ziemlich teuer werden, wie dieser Fall beweist
UMTS wird immer beliebter, denn viele Menschen möchten immer und überall über die Möglichkeit verfügen, kabellos im Internet zu surfen. Einem Franzosen, der in der Nähe der belgischen Grenze wohnt, erhielt eine nette – besser gesagt fette – Telefonrechnung in Höhe von 46.000 Euro. Man nimmt an, dass seine UMTS-Karte automatisch das belgische Telefonnetz anwählte und erhebliche Kosten verursachte.
Die France Télécom möchte sich den hohen Umsatz natürlich nicht entgehen lassen und lehnte eine Kulanzregelung ab. Man kann sogar sagen, das Unternehmen beharrt auf die Zahlung der 46.000 Euro, denn stolz betonte man dem Kunden gegenüber, dass dieser bei einem Rechnungswert von 12.000 Euro bereits per E-Mail benachrichtigt wurde. Der Franzose war mit Sicherheit sehr geschockt und wandte sich an eine Verbraucherberatun, um vor Gericht zu ziehen.
Wie können so hohe Kosten überhaupt entstehen? Sogenanntes Roaming tritt häufig in Grenzgebieten auf. Wer sich in der Nähe von zwei Landesnetzen befindet, kann Gefahr laufen, dass die UMTS-Karte automatisch eine Verbindung aufbaut, obwohl zusätzliche Kosten anfallen können. 46.000 Euro ist natürlich eine sehr abenteuerliche Rechnung, die mit Sicherheit dadurch entstand, dass der Nutzer das automatische Anwählen aktiviert bzw. nicht deaktiviert hatte.