E-Plus-Netz 90 Minuten komplett unbrauchbar
Gestern hätte ich mich als Kunde bei E-Plus oder als Nutzer dieses Netzes sehr aufgeregt. Am frühen Nachmittag war es nicht möglich, Telefonate zu führen oder Daten zu empfangen. Einige Anbieter setzen auf das E-Plus-Netz, um zum Beispiel kostengünstig eine UMTS-Flatrate anbieten zu können. Würde ich sehr dringend auf diese Funktion angewiesen sein, dann wäre meine Laune doch ein wenig in den Keller gegangen. Die Störung verursachte übrigens ein Softwarefehler an einem Vermittlungsrechner. Der Ausfall dauerte von 13.30 bis 15.00 Uhr.
Ich finde es etwas komisch, dass dieses Jahr schon zum zweiten Mal ein Mobilfunk-Provider lahmgelegt wurde. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere daran, am 21. April führte ein Softwarefehler zu einem Ausfall von T-Mobile. 40 Millionen Kunden konnten mehrere Stunden nicht mobil telefonieren. Vor etwa einem Jahr musste auch Vodafone mit einer Störung kämpfen. Die Übertragungsverfahren UMTS, GRPS und EDGE konnten im gesamten Bundesgebiet entweder nicht oder nur fehlerhaft genutzt werden.
Anscheinend muss man als Kunde immer damit rechnen, dass nicht alles rund läuft. Dafür sollte man aber erwarten können, dass der Kunde eine Art Entschädigung bekommt. Im Fall T-Mobile war es damals so, dass Millionen kostenlose SMS verschickt worden durften. Solange dieser Service garantiert ist, kann man auch den Ausfall einer Dienstleistung verkraften, finde ich.