Microsoft verletzt Patent und muss hohe Strafe zahlen
Der US-Softwarekonzern Microsoft wurde vor einem Geschworenengericht im US-Bundesstatt Rhode Island der Patentverletzung schuldig befunden. Jetzt muss das Unternehmen einen Schadensersatz in Höhe von 388 Millionen US-Dollar, das sind knapp 292 Millionen Euro, an den Softwarehersteller Uniloc zahlen.
Geht es nach den Geschworenen, so verletzt das Registrierungsverfahren für Windows XP und einige Office-Programme ein Patent der Firma Unilox. Bereits im Oktover 2003 verklagte dieses Unternehmen Microsoft. Aber Microsoft wollte das Urteil nicht akzeptieren.
In einem sehr langwierigen Prozess vor dem Bundesgericht in Providence geht es um die Verfahren, mit denen Lizenzinhaber identifiziert und die erworbenen Softwareprodukte nur mit nachgewisener Lizenz genutzt werden könnte. Microsoft bestreitet die Vorwürfe und will einen Antrag auf Aufhebung des Urteils stellen. Microsoft-Sprecher David Bowermaster erklärte der dpa, dass Microsoft ein eigenes Verfahren angewandt hat. Außerdem seien die von Uniloc beanspruchten Patente nicht wirksam.
Ich bin mal gespannt, wer letztendlich doch Recht bekommt und die Strafsumme zahlen bzw. auf diese verzichten muss. Ich schätze ja, dass Microsoft vielleicht ein wenig abgeguckt aber nicht direkt kopiert hat. Es ist halt schwer nachzuweisen, dass man nichts eindeutig abgekupfert hat.