So gelingt die Rückkehr in den Berufsalltag
Was gilt es beim Wiedereinstieg zu beachten?
Die Krise – so scheint es jedenfalls – ist zumindest teilweise ausgestanden. Die erlassenen Beschränkungen werden schrittweise gelockert, Geschäfte werden wieder geöffnet – das öffentliche Leben außerhalb der eigenen vier Wände gewinnt wieder an Bedeutung. Insbesondere im Berufsleben müssen sich Bürger mit den veränderten Rahmenbedingungen auseinandersetzen, die das gesellschaftliche Miteinander regeln. Immer noch gelten Abstandsmaßnahmen, Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen. Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer müssen sich also zwangsläufig mit den Dos and Don’ts auseinandersetzen – auch und insbesondere im Interesse ihrer Gesundheit und ihren Mitmenschen. Nur so können Unternehmer, Gastronome und Geschäftsinhaber die nahtlose Wiederaufnahme des Betriebs nach der erzwungenen Ruhephase gewährleisten.
Grundlegende Schutzmaßnahmen:
Im Hinblick auf die empfohlenen Schutzmaßnahmen hat sich im Grunde nicht viel geändert. Die stärksten Einschränkungen betreffen die Bereiche Einzelhandel und Gastronomie.
Richtwert, der nach wie vor für sämtliche Unternehmen und Betriebe gilt, ist der Mindestabstand von 1,5 Metern. Arbeitnehmer sowie Arbeitgeber sollten sich bemühen, diesen jederzeit einzuhalten. In diesem Zusammenhang ist es durchaus ratsam, allen Mitarbeitern bis auf Weiteres das Arbeiten im Homeoffice zu ermöglichen. Je nach Bereich und Branche kann dies zu Schwierigkeiten führen. Es ist aber die einzige Möglichkeit, das Ansteckungsrisiko auf ein Minimum zu reduzieren. Schließlich sollten sich Arbeitende darüber im Klaren sein, dass der Virus noch nicht erfolgreich bekämpft worden ist. Noch immer infizieren sich Menschen, noch immer ist das Ansteckungsrisiko hoch. Daher ist es wichtig, dass – insbesondere gefährdete Personen – auch weiterhin den Kontakt zur Außenwelt meiden.
Mit Blick darauf sollte die Geschäftsleitung Sorge tragen, dass Angestellte über die individuellen Verhaltensregeln Bescheid wissen, die es zu befolgen gilt:
- Immer 1,5 Meter Abstand zu Anderen halten.
- In die Armbeuge husten.
- Hände regelmäßig und gründlich mit Seife waschen.
- Hygieneartikel getrennt benutzen.
- Bei Husten und Fieber zu Hause bleiben.
- Flächen und Gegenstände, die Mitarbeiter gemeinschaftlich nutzen, regelmäßig reinigen (bspw. Kaffeemaschinen, Drucker oder Türklinken).
- Arbeitsplatz regelmäßig desinfizieren – insbesondere Computertastaturen.
- Bei engem Kontakt Behelfsmasken tragen.
Zusätzliche Kostenpunkte:
Es ist wichtig für Unternehmen, auch zusätzliche Kosten zu berechnen, die in Verbindung mit den Schutzmaßnahmen anfallen. Beispielsweise ist es in jedem Falle ratsam, Angestellten eine Auswahl von Hygieneartikeln sowie Behelfsmasken zur Verfügung zu stellen. So sichern sich Arbeitgeber rechtlich ab und vermitteln Mitarbeitern gleichzeitig das Gefühl, dass sie die Krisenbekämpfung ernst nehmen.
Die zuständige Buchhaltung muss diese Kostenpunkte also bei der Budgetplanung einbeziehen. Speziell mit Blick auf die Corona-Krise kann es sinnvoll für Unternehmen sein, eine cloudbasierte Buchhaltungs-Software zu verwenden. Eine solche hilft nicht nur bei der Verwaltung von Arbeitnehmerdaten und spart dadurch sowohl Kosten als auch Zeit – sie ermöglicht es, dass die zuständigen Mitarbeiter von verschiedenen Standorten aus auf diese zugreifen können. Dadurch erleichtert das Programm die Arbeit im Homeoffice. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Anbietern, die Buchhaltungsprogramme für verschiedene Tätigkeitsbereiche und Branchen anbieten.
Firmen sollten allerdings im Voraus Anbieter miteinander vergleichen, um sich über die verschiedenen Funktionen sowie Stärken und Schwächen der Softwares zu informieren.
Arbeiten im Homeoffice:
Um garantieren zu können, dass Angestellte auch im Homeoffice produktiv arbeiten und keine Probleme bei der internen Kommunikation auftreten, müssen Firmen dafür sorgen, dass Mitarbeiter optimal vernetzt sind. Konkret ist es daher sinnvoll, Tools und Programme zu nutzen, die sich genau darauf spezialisiert haben. Im Alltag gewinnen Telefonkonferenzen, Videochats, Cloud-Speicher u. Ä. immer mehr an Bedeutung. Diese ermöglichen es nämlich, Angestellten und Chefs aus der Ferne miteinander zu kommunizieren sowie Daten oder Informationen auszutauschen.
Tools, die in diesem Bereich Hilfestellung leisten können, sind zum Beispiel:
- com ist ein Tool, das Firmen hilft, Tagesabläufe zu planen, indem es unter anderem Termine verwaltet. Teams und einzelne Mitarbeiter können in Chat-Rooms kommunizieren.
- Blink ist ebenfalls ein Kommunikations-Tool. Es umfasst sowohl Cloud-Funktionen als auch Social-Media-artige Kommunikationsplattformen.
- Flock besticht durch eine große Bandbreite von Funktionen, die es Mitarbeitern ermöglichen, sich untereinander zu vernetzen. Es verwaltet Team-Meetings, Video-Konferenzen, Einzel-Chats etc. und sichert interne Daten in einem zentralen Speicher.
- Microsoft Teams gehört zu den gängigsten Kommunikations-Softwares und ist für Unternehmen jeder Größenordnung geeignet.
Diese kleine Auswahl soll nur einen ersten Eindruck von den vielfältigen Möglichkeiten vermitteln, die der digitale Bereich heutzutage bietet. Noch nie war es so einfach, von zu Hause aus zu arbeiten, da Menschen sich mittlerweile über verschiedenste Kanäle austauschen können. Diese Tatsache sollten Firmen speziell in Krisenzeiten für sich nutzen.
Besonders wichtig ist es mit Blick auf Kommunikations-Tools, dass Unternehmen Angestellte mit den nötigen technischen Hilfsmitteln versorgen. Zur Grundausstattung von Mitarbeitern in Krisenzeiten sollten daher neben Hygieneartikeln auch Mikrofone, Headsets und weitere Arbeitsgeräte gehören. So können Arbeitgeber sichergehen, dass diese jederzeit erreichbar sind.
Es gilt außerdem, Verhaltensregeln auszuarbeiten, die auf Personen im Homeoffice zugeschnitten sind. Beispielsweise sollten Angestellte ihre Vorgesetzten und Kollegen immer über längere Abwesenheiten, Raucherpausen und notwendige Arztbesuche aufklären.
So bestehen keinerlei Unsicherheiten bezüglich der Aufenthaltsorte von Einzelnen. Fehlt etwa eine Person über einen längeren Zeitraum hinweg und ist nicht erreichbar, stört das Arbeitsabläufe. Außerdem können Vorgesetzte die so entstehenden Fehlzeiten nicht einordnen und entwickeln infolgedessen möglicherweise ein gewisses Grundmisstrauen gegenüber den Verantwortlichen.
Das lässt sich allerdings vermeiden, wenn alle Beteiligten von Anfang an klar kommunizieren, was sie wann tun, wie lange sie abwesend sind. Transparenz ist also das Stichwort.