Was ist CAD?
Wer sich mit Computern, iPads, Smartphone und Co. beschäftigt weiß es: Ständig kommen neue Produkte, sei es im Bereich der Soft- und Hardware sowie Apps, heraus. Heutzutage sind knapp 90 Prozent der gesamten Bevölkerung Deutschlands online unterwegs. Beschäftigten wir uns früher noch mit Ablagemöglichkeiten wichtiger Dokumente in einfachen Ordnern, steht heute die Sicherheit im Internet an erster Stelle. Regelmäßig tauchen neue Fachbegriffe und Abkürzungen für Namen auf, die uns zunächst einmal Rätsel aufgeben. Wir geben Ihnen Aufschluss, was sich hinter der Bezeichnung CAD verbirgt.
Wofür steht die Abkürzung CAD?
Die drei Buchstaben stehen für Computer-aided Design. Auf Deutsch also computergestützte Gestaltung. Für die Nutzung der CAD-Software bedeutet dies konkret, dass die einzelnen Schritte im Konstruktionsprozess vom Computer und nicht mehr per Hand vorgenommen werden. Sie ermöglicht von der Konzeptentwicklung bis zur Übergabe an die Fertigungsabteilung die Erledigung von Arbeiten direkt am PC. Mit ihr lassen sich beispielsweise 2D-Stadtpläne erstellen oder die Planung von 3D-Gebäudekomplexen durchführen.
Die Vorteile der CAD-Software auf einen Blick
- Die Dokumentation und etwaige Änderungen von fertigungsgerechten Zeichnungen erfolgen deutlich schneller und damit kostengünstiger.
- Fehler werden auf ein Minimum reduziert.
- Das Optimierungspotential wird bereits bei der Zeichnungsanfertigung erkannt, nicht erst am fertigstellten Modell.
- Die Dokumentation von wichtigen Punkten wie Konstruktionsdaten, Stücklisten und Abmessungen wird direkt am Computer erfasst.
- Die Wiederverwendbarkeit und Weiterentwicklung von gelungenen Best Practices ist durch geringen Aufwand möglich.
- Wer über kein zwischengeschaltetes CAM-Programm verfügt, kann die aufbereiteten Daten zum Anbieter schicken. Dieser sendet das fertige Model als 3D-Druck. Diese Variante nutzen sowohl viele Privatanbieter als auch große Unternehmen.
Die Nachteile der CAD-Software
Zum einen sind die relativ hohen Investitionskosten zu nennen. Insbesondere die Vollversion, die mehreren Mitarbeitern Zugang gewährt, ist nicht günstig. Sie benötigen alle einen geeigneten CAD-Arbeitsplatz. Zum anderen ist ein intensiver Schulungsaufwand erforderlich. Bestenfalls sollten die Nutzer, um Probleme bei der Handhabung von vornherein auszuschließen, an einem CAD-Kurs teilnehmen. Darüber hinaus erfordern Software-Updates weiterführende Fortbildungsseminare, für die gleichfalls Ausgaben entstehen. Zudem sind regelmäßige Wartungskosten einzukalkulieren.
Große Auswahl an verschiedenen CAD-Systemen
Wer auf der Suche nach der passenden CAD-Software ist, sollte sich zunächst selbst einige Fragen beantworten. Dazu gehört, in welcher Branche das Produkt genutzt werden soll. Außerdem spielt es eine Rolle, ob ein 2D- oder 3D-CAD-System benötigt wird. Auch die Anforderungen beteiligter Unternehmen, darunter Zulieferer, sind von Bedeutung, ebenso die technischen Voraussetzungen des Nutzers. Wer nicht sofort mit einer Vollversion starten möchte, kann zunächst mit einem Testmodell starten.
Fazit zur CAD-Software
Laut Experten ist die CAD-Software in der heutigen Geschäftswelt nicht mehr wegzudenken. Sie bietet eine enorme Arbeitserleichterung bei Konstruktionsarbeiten. Hervorzuheben ist die Geschwindigkeit, die ohne das System nicht erreicht werden kann. Von Wichtigkeit ist, dass das passende Programm für die jeweiligen Bedürfnisse ausgewählt wird. Ist dies erfolgt, bleibt ein Unternehmen mit einem CAD-System konkurrenzfähig, wodurch die Chancen in Bewerbungsprozessen höher liegen. Auch wenn die Anschaffung kostspielig ist, macht sie sich in jedem Fall bezahlt. Vorteilhaft sind weiterhin die vielen Möglichkeiten, um CAD Kurse zu besuchen. Somit ist die kompetente Einarbeitung der Mitarbeiter gewährleistet.