So schließt man ein E Piano an einen Computer an
Wer ein E-Piano besitzt, ist oft nicht weit davon entfernt, es an den Computer anzuschließen. Ob Musikproduktion oder Übungsprogramm, hierfür gibt es viele Gründe. Wer sich gut über E-Pianos informiert und das richtige Instrument gekauft hat, wird mit dem richtigen Hintergrundwissen nicht mehr viele Probleme haben, sein Piano anzuschließen.
Wozu das Anschließen gut ist und was man dazu benötigt
Dafür, ein E-Piano an den Computer anzuschließen, gibt es vielfältige Gründe. Oft ist es die digitale Aufzeichnung des Klavierspiels. Gerade wer über den Computer seine Musik produziert, kann so ein reales Instrument einbinden. Aber auch das simple Aufzeichnen eines frisch gelernten Musikstücks kann ein Grund sein. Durch das Anschließen an den Computer können außerdem Programme genutzt werden, die Lernhilfen oder Übungen darstellen.
Grundsätzlich ist für die Verbindung von E-Piano und Computer relativ wenig notwendig außer ein passendes Kabel und, in manchen Fällen, eine Software. Einige E-Pianos erfordern weiterhin die Installation eines Treibers. Dieser kann beim Kauf des Pianos bereits im Umfang enthalten sein oder muss zusätzlich heruntergeladen werden. Im zweiten Fall findet sich der zum Download bereitstehende Treiber meistens auf der Website des Herstellers.
Ein einfacher Audiorekorder zur Aufzeichnung der gespielten Musik ist auf fast allen Computern bereits vorinstalliert. Mit ihm können besonders Einsteiger und Laien gut arbeiten. Für mehr Professionalität empfiehlt es sich, eine spezielle Software mit mehr Qualität herunterzuladen. Ansonsten ist es jetzt nur noch wichtig, dass der Computer und das E-Piano die gleiche Schnittstelle besitzen.
Das A und O: Den passenden Anschluss finden
Um das E-Piano mit einem Computer zu verbinden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ob ein Notebook oder ein klassischer Computer mit Monitor verwendet wird, ist dabei grundsätzlich nicht von Bedeutung: fast alle Geräte haben dieselben Anschlüsse und somit macht es keinen Unterschied.
Worauf es wirklich ankommt, ist der Anschluss, den das E-Piano bietet. Die meisten neueren Modelle besitzen einen USB-Anschluss, der durch die einfache und bequeme Benutzung und allgemeine Bekanntheit auch die beste Version ist. Andere Versionen sind ein MIDI-Anschluss oder ein Klinkenausgang.
Der MIDI-Anschluss findet sich oft bei älteren Modellen des E-Pianos. Er bietet zahlreiche Möglichkeiten, denn mit der richtigen Software kann der Computer regelrecht in ein Tonstudio verwandelt werden. Die Aufnahmen sind von höherer Qualität und es gibt mehr Funktionen. Jedoch haben manche Computer keinen MIDI-Ausgang – dies sollte vor dem Kauf eines passenden Kabels unbedingt überprüft werden.
Wer keinen allzu großen Wert auf Professionalität legt, wird sich vermutlich auch mit einem Klinkenausgang begnügen. Dieser ist in den E-Pianos meist für die Kopfhörer vorgesehen, kann aber auch für die Verbindung mit dem Computer genutzt werden. Die meisten Menschen sehen die Klinke eher als ausweichende Notlösung an, da sie weniger Funktionen bietet. Möchte man aber ohnehin nur ein wenig Musik aufzeichnen, muss man sich daran nicht stören.
Ein E-Piano mit USB oder MIDI anschließen
Die meisten Modelle eines E-Pianos besitzen einen herkömmlichen USB-Anschluss. Diesen kennt vermutlich bereits jeder, zum Beispiel von Ladegeräten oder Speichersticks. Da viele Menschen ein Kabel mit zwei USB-Anschlüssen zuhause haben, ist dies die einfachste und praktischste Variante.
Der MIDI-Anschluss ist die Version für Menschen, die sich eine höhere Qualität und professionelles Arbeiten wünschen. Ist das E-Piano über MIDI mit dem Computer gekoppelt, kann die Tonspur nämlich später weiterbearbeitet werden. So werden Fehler korrigiert, das Tempo geändert oder die Noten festgehalten. Falls der Computer über keine direkte MIDI-Schnittstelle verfügt, kann mit einem passenden Kabel auch der Gameport genutzt werden.
Für manche E-Pianos muss erst ein Treiber installiert werden. Weiterhin benötigt man bei einem MIDI-Anschluss noch eine konvertierende Software. Über diesen Ausgang werden nämlich nur Daten wie Anschlagstärke, Tonhöhe und Noten übermittelt und kein richtiger Sound. Erst durch einen Konverter werden diese Daten in den passenden Klang umgewandelt.
Ein E-Piano mit einem Klinkenstecker anschließen
Eine Klinkenbuchse ist eigentlich eher die ausweichende Option und nicht für professionelle Arbeiten geeignet. Das liegt vor allem daran, dass die Tonspur, die über den Klinkenausgang übertragen wird, nicht veränderlich ist: man kann sie später nicht mehr am Computer bearbeiten und das macht Musikproduktionen schwierig.
Wer allerdings ohnehin bloß ein wenig Musik aufzeichnen und speichern möchte und keine weiteren Funktionen benötigt, ist mit dem Klinkenstecker vermutlich bestens beraten. Für diesen Anschluss werden kein Treiber und auch keine weitere Software benötigt, was die Arbeit sehr bequem macht. Eventuell müssen aber in den Soundeinstellungen des Computers die Aufnahmeoptionen geändert werden, damit der Ton richtig aufgezeichnet und abgespielt wird.
Die Klinkenbuchse überträgt analoge Audiosequenzen über einen kleinen oder großen Ausgang. Der kleine ist zumeist 3,5 Millimeter groß, der große 6,3. Wenn das E-Piano über einen großen Ausgang verfügt, ist möglicherweise ein passendes Adapterkabel notwendig. Das Klinkenkabel wird anschließend an den Mikrofon-Anschluss oder die Soundkarte des Computers angeschlossen und schon ist die digitale Verbindung benutzbar.