Immer unterwegs: Spielen in der To Go-Version
Modern, hip und am Puls der Zeit. Neue Trends bestimmen die Saison und werden von neuen Must Haves wieder abgelöst. Unsere Lebensstile sind ein einziger Wandel, der von Schnelllebigkeit und vielen Reizen beeinflusst wird. Auch das Gamingverhalten und die Mediennutzung im Allgemeinen unterliegen dieser Veränderung. Eine Umkehr, die neue Möglichkeiten eröffnet.
Das Bild einer Großstadt am Morgen: Die U-Bahn fährt ein. Menschen strömen aus dem Wagen, während andere schon ungeduldig vor der Tür warten. Es ist ein Gewimmel, der jedoch einem routinierten Ablauf gleicht. Den Weg von A nach B zurücklegen. Die Türen schließen sich. In der Bahn herrscht Stille. Den Blick auf das eigene Handy gerichtet und die Welt findet auf dem Mobiltelefon statt. Nachrichten, Filme, Games oder Mails – die Nutzung der unverzichtbaren Technik im Taschenformat ist die Ablenkung in jeder freien Minute.
Für viele Nutzer ist das Handy zum Lebensmittelpunkt geworden. Nicht im negativen Sinne, sondern aus dem organisatorischen Blickpunkt. Verabredungen werden per Chat getroffen, Sprachnachrichten ersetzen das Telefonat, Recherchen finden spontan über Google statt und Flüge werden kurzerhand über die nächste Reise-App gebucht. Das Leben wird im Vorbeigehen organisiert und den stetigen Umständen angepasst. Eine freie Minute oder ein abgesagter Termin? Kein Problem, ein kurzer Blick auf das Handy und der nächste Kinofilm oder das spontane Treffen mit einer Freundin füllen den freien Slot.
Die Möglichkeit vernetzt zu sein, hat auch die Mediennutzung verändert. Das Angebot ist gewachsen, doch die zur Verfügung stehende Zeit nicht. Um die neuen Apps, Filme und Games dennoch ausreichend zu nutzen, schaffen wir uns neue Zeiträume für die kurze Ablenkung vom Allta
Pendlerzeiten nutzen
Knapp 60 Prozent aller deutschen Arbeitnehmer sind Pendler. In konkreten Zahlen sind dies knapp 18 Millionen Menschen, die täglich im Nachbarort, einer anderen Stadt oder benachbarten Gemeinde ihrer Arbeit nachgehen. Durchschnittlich 16 Kilometer legt ein Pendler zurück, um an seinen Arbeitsplatz zu gelangen. Autostrecken, Bahnfahrten oder der öffentliche Nahverkehr zählen zu den meistgenutzten Fortbewegungsmitteln. Bedenkt man, dass die Strecke zweimal am Tag zurückgelegt werden muss, bleibt die Frage, wie diese Zeiten überbrückt werden?
Wer in Bahn und Bussen unterwegs ist, nutzt die Zeit, um ein gutes Buch zu lesen, sein mobiles Office zu bearbeiten oder neue Apps und Games auszuprobieren. Die Nutzung von Streaming-Plattformen ist auf den Pendlerstrecken meist weniger vertreten, da eine Serienepisode durchschnittlich 60 Minuten beträgt. Zu lang, um in den vollen Genuss der Folge zu kommen. Neue Games und Apps sind in diesen Zeiten besser geeignet. Der Trend zum Pendlerverkehr lässt auch die Nutzerzahlen stark anwachsen: Laut Statistika zählt die Mobile Games-Branche ca. 13 Millionen Nutzer.
Die Auswahl der Games ist ähnlich zahlreich: Kleine Denkaufgaben, witzige Jump’n’Run -Spiele oder das Setzen auf Sportwetten bringen Abwechslung in den Pendleralltag. Am Morgen schon auf sein Lieblingsteam tippen und die Spielauswahl bei William Hill checken, den neuen Highscore bei Candy Crush knacken oder Super Mario auf seinem neuen Abenteuer begleiten: Der Weg zur Arbeit kann leicht und unkompliziert etwas bunter gestaltet werden.
Intuitiver ohne Controller
Das wachsende Angebot an Games, das gleichfalls eine Vielzahl von Zielgruppen abdeckt, unterscheidet sich zwar in Inhalten, doch haben alle Spiele und Anwendungen eines gemein: Sie sind simpel und einfach in ihrer Bedienung. Es ist selten, dass ein Spiel mit einer langen Bedienungsanleitung oder einem langwierigen Intro beginnt, in dem die Nutzung und Steuerung erläutert wird. Mit eingebunden Übungslevels wird der Gamer direkt in das Spiel eingebunden und lernt die wichtigsten Funktionen intuitiv beim Spielen. Frei dem Motto: Learning by doing!
In diesem Punkt hat das Mobile Gaming einen Vorteil: Der User entscheidet innerhalb von Sekunden, ob das Spiel gefällt oder nicht. Im Gegensatz dazu steht das mittlerweile behäbige und aufwendige Zocken an der Konsole. Verschiedene Tastenkombinationen und komplexe Geschichten machen das Spiel mit dem Controller zur zeitaufwendigen Freizeitgestaltung. Sicherlich sind Spiele für PlayStation oder Xbox eine weiterhin gefragte Gaming-Variante, doch ist sie in ihrer Nutzung beinahe veraltet. Sie kann nur in den eigenen vier Wänden genutzt werden, ist nicht mobil und setzt die fokussierte Konzentration voraus. Ein Gut, das im Alltag nicht mehr selbstverständlich ist.
Neue Nutzer generieren
Installieren, öffnen, spielen. Drei Schritte, die jeder Handynutzer umsetzen kann. Die Einfachheit der Apps und das intuitive Steuern haben die Zielgruppen und Nutzerreichweiten ansteigen lassen. Personen, die vor komplexen Konsolenspielen zurückschrecken und sich der Anwendung scheuen, ziehen lieber Mobile Games vor. In der Verteilung der Prozente zwischen Männer und Frauen schlägt sich diese Entwicklung besonders nieder: Laut dem Gaming-Portal GIGA war 2015 der Großteil der Gamer mit 60 % weiblich! Eine Entwicklung, die zeigt, dass Computer- und Handy-Games nicht mehr ausschließlich Männersache sind.
Dabei deckt die weibliche Nutzerbasis alle Genres ab: Casino-Games, Action-Spiele oder kniffeliger Rätsel-Spaß gehören zu den Genres, die Frauen gern zocken und spielen. Für die Branche eine willkommene Entwicklung, um den Markt weiter auszubauen und zu wachsen. Neue Ideen und Technologien werden in den kommenden Jahren dafür sorgen, dass die Bindung an das mobile Endgerät noch schneller voranschreitet.
Von der Konsole auf das Handy
Konsolenhersteller wie Nintendo oder Sega haben diesen Trend bereits erkannt und verpassen ihren Helden der 90er einen zeitgemäßen Look. Klempner Mario durfte schon im vergangenen Jahr seine Abenteuer in einer mobile-freundlichen Version von Super Mario erleben und auch der blaue Igel Sonic ist im Google Store für Android-Geräte erhältlich. Einst als klassische Konsolenspiele bekannte, musste ein neuer Auftritt geschaffen werden für die Helden des Konsolenzeitalters. Noch im September folgt bereits der nächste Kulthit: Das Partyspiel Mario Kart Tour kommt auf die Handys und wird eine neue Generation an Spielern begeistern. Nutzer, die das verrückte Rennen noch von der Röhre kennen, werden gleichzeitig in Erinnerung schwelgen.
Die Verlagerung der Spieleentwicklung zeigt: Mobile Gaming ist die bevorzugte Weise, die User nutzen und noch verstärkter nutzen werden. Ein Spiel ohne mobile Version wird kaum eine Chance auf Bekanntheit haben. Den Endverbraucher freut es. Ihm stehen somit zahlreiche Möglichkeiten offen, in jeder freien Sekunde in eine neue Welt abzutauchen und den Alltag vergessen zu können. Ganz egal, ob im Bus, in der Bahn oder auf dem Weg zum nächsten Geschäftstermin.