Worauf es bei einem E-Scooter ankommt
Elektromobilität erlebt derzeit einen Boom sondergleichen. Es braucht also nicht zu verwundern, dass die Hersteller eine wachsende Vielzahl von elektronisch betriebenen Fahrzeugen auf den Markt bringen. Wer sich für ein entsprechendes Fahrzeug interessiert, sollte sich allerdings vor dem Kauf schlau machen, ob er dieses auch auf öffentlichen Straßen nutzen darf. So dürfen Elektroroller, also E-Scooter beispielsweise erst seit dem 15. Juni 2019 auf jeder beliebigen Straße gefahren werden – vorausgesetzt, der Roller hat die entsprechende Zulassung.
Details zur neuen Verordnung
Laut einer neuen Verordnung der Bundesregierung dürfen E-Scooter unter bestimmten Voraussetzungen auf Straßen gefahren werden. So muss die Höchstgeschwindigkeit der Fahrzeuge zwischen 12 und 20 Kilometern pro Stunde liegen und sie müssen eine Halt- oder Lenkstange besitzen. Das heißt: E-Skates und Hoverboards sind davon ausgenommen. Darüber hinaus muss etwa ein China E-Scooter mit Straßenzulassung auch einige technische Voraussetzungen erfüllen. Beispielsweise muss seine Nennleistung unter 500 Watt liegen und er darf nicht schwerer als 55 Kilo sein.
Worauf ist beim Kauf eines E-Scooters zu achten?
Eine wichtige Frage vor dem Kauf eines E-Scooters betrifft den Antrieb. So ibt es akkubetriebene Modelle ebenso wie solche, die mit einer Batterie angetrieben werden. Scooter mit Akku-Antrieb haben dabei den Nachteil, dass diese nach nahezu jeder Fahrt wieder aufgeladen werden müssen, wiel sich die Akkus vor allem bei Fahrten mit hohen Geschwindigkeiten relativ schnell entladen, bei einigen Modellen liegt die Betriebszeit sogar unter einer Stunde. Erschwerend hinzu kommt, dass es relativ lange dauert, bis die Akkus wieder aufgeladen sind – teilweise bis zu zwölf Stunden.
Verbraucher können ferner zwischen E-Scootern mit und ohne Sattel wählen. Erstere machen die Fahrt zwar bequemer, dafür sind diese Roller aber auch schwerer und sperriger, was den Transport in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht unbedingt erleichtert. Enorm wichtig ist aber auch die Tragkraft der E-Scooter. Werden sie von Erwachsenen genutzt, sollte diese bei mindestens 120 Kilogramm liegen.
Tipps zur Reinigung und zur Nutzung
Natürlich verschmutzt ein E-Scooter bei der Nutzung im Straßenverkehr auch einmal. In diesem Fall reicht es völlig aus, das Fahrzeug mit Seifenlauge und einem Schwamm zu reinigen, um die Rückstände der Verschmutzung zu beseitigen. Bei batteriebetriebenen Modellen ist beim Batteriewechsel besondere Vorsicht angeraten. Andernfalls besteht nämlich die Möglichkeit, dass empfindliche Einzelteile beschädigt werden, was im schlimmsten Fall den Roller komplett unbrauchbar machen kann.
Beachten müssen interessierte Verbarucher auch, dass sie einen Führerschein der Klasse AM oder B brauchen, wenn ihr E-Scooter eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 25 Kilometern pro Stunde erreicht. Sie sollten sich also vor dem Kauf möglichst genau erkundigen, um hinterher keine unangenehme Überraschung zu erleben.