Digitaler Bilderrahmen – die nächste Generation kommt
Bereits seit Jahren stehen digitale Bilderrahmen auf dem Markt zur Verfügung. Zuletzt gelang es ihnen jedoch nicht, zu einem echten Verkaufsschlager zu werden und die Kunden zu überzeugen. Wir werfen einen Blick auf die Probleme der ersten Generation und widmen uns sogleich den neuen Produkten, welche mit zahlreichen Features zu überzeugen versuchen.
Die schweren Anfänge
Im vergangenen Jahrzehnt schienen die Entwickler mit ihrem Produkt den Nerv der Zeit getroffen zu haben. Sie schufen einen Bilderrahmen, der nicht mehr nur eine Darstellung möglich machte. Durch den integrierten Speicher war es für die Nutzer möglich, regelrechte Diashows zu zeigen und damit aus dem eigenen Schatz der Erfahrungen zu erzählen. Doch bereits die Stromversorgung stellte dabei ein Problem dar. Herkömmliche Batterien waren kaum dazu in der Lage, die Darstellung zu unterstützen. Ein herabhängendes Stromkabel wirkte sich wiederum negativ auf die Ästhetik des gesamten Angebots aus.
Gleichsam war kaum ein Verbraucher dazu bereit, für den digitalen Bilderrahmen viel Geld in die Hand zu nehmen. So blieb es zunächst bei günstigen Serien, die für geringe Preise ins Leben gerufen wurden. Abstriche mussten dafür nicht nur bei der Verarbeitung des Produkts gemacht werden. Darüber hinaus war es notwendig, die Auflösung des Bildschirms zu reduzieren. Unter dem Strich war dort keine solch klare Darstellung möglich, wie sie ein einfacher Fotoabzug bieten kann.
Verbraucher bevorzugen klassische Formen
In den meisten Haushalten sind persönliche Erinnerungen an den Wänden zu finden. Das fest gerahmte Familienfoto ist dabei nur ein Teil der gesamten Darstellung. Auf der anderen Seite lassen sich Abzüge etwa an einer Magnetwand festmachen und nach Belieben immer wieder neu Anordnen, ohne den Fotos dabei Schaden zuzufügen. Möglich ist dies etwa mit den Magnettafeln von Magnet-shop.net.
Generell schien die erste Generation der digitalen Bilderrahmen nicht dazu in der Lage zu sein, diesem Anspruch auch nur im Ansatz gerecht zu werden. Die Produkte wurden zumeist nur ein einziges Mal mithilfe einer Speicherkarte bestückt. Im Anschluss scheuten die meisten Nutzer den Aufwand, die Dateien noch einmal zu verändern, um neue Eindrücke zum Vorschein kommen zu lassen. So setzten sich die Entwickler das Ziel, die Nutzung selbst ansprechender zu gestalten und damit eine neue Zielgruppe für sich zu gewinnen.
Macht WLAN den Unterschied?
Nun gelang es den Herstellern, ihre Bilderrahmen mit einem WLAN-Empfänger auszustatten. Auf diese Art und Weise wäre es auf lange Zeit nicht nur möglich, auf Streamingdienste zuzugreifen. Auch eine Verbindung mit verschiedenen Anwendungen im Smart Home scheint auf dieser Basis denkbar zu sein. Bis dato ist die Anbindung ans World Wide Web allein dazu gedacht, mit wenigen Klicks Bilder übertragen zu können. So reichen wenige Minuten am Laptop oder einer modernen Kamera aus, um die jüngsten Schnappschüsse an den Bildschirm zu senden.
Natürlich ist das Übertragen der Bilder damit nicht mehr nur aus nächster Nähe möglich. Reisende Kinder können für ihre daheim gebliebenen Eltern einige Fotos auswählen, die hunderte oder gar tausende Kilometer entfernt den Weg in den Bilderrahmen finden. Eine wichtige Schwäche, die den Produkten aus der ersten Generation noch zum Verhängnis geworden war, konnte auf diese Weise endgültig aus der Welt geschafft werden, um Platz für neue Errungenschaften zu machen.
Ein größeres Display
Inzwischen haben sich die meisten Hersteller von ihren kleinen Produkten verabschiedet. An und für sich soll der Bilderrahmen nicht mehr an die Größe eines einzelnen Fotoabzugs angepasst sein. Stattdessen lassen sich die Maße erweitern, um damit Platz für neue Funktionen zu machen. Mit dem Fortschritt der technologischen Entwicklung war es zudem möglich, ein besseres Display zu integrieren. Dadurch bietet sich den Nutzern am Ende eine klare Sicht auf alle Inhalte, die bei den günstigen Produkten der ersten Generation oft einen deutlichen Schwachpunkt markierte. Zwar ist der digitale Bilderrahmen damit weniger handlich, doch es bietet sich die Möglichkeit, ihn bei einem größeren Nutzen in die eigenen vier Wände zu integrieren.
Grundlegend ist etwa die Uhr-Funktion, die sich längst zum Standard entwickelte. Das große Display kann dazu genutzt werden, um von jedem Punkt in der Wohnung einen Blick auf die Zeit werfen zu können. Selbstverständlich ist damit auch die obligatorische Weckfunktion verbunden. Gleichsam lassen sich Wetterdaten per WLAN empfangen, die dann auf dem Display dargestellt werden. So kann der Bilderrahmen auch als feste Wetterstation wahrgenommen werden.
Eine Chance für das Smart Home?
Experten gehen davon aus, dass sich in naher Zukunft immer mehr Menschen für die Möglichkeiten im Smart Home begeistern werden. Nach und nach sollen die Elemente des Haushalts aus diesem Grund mit einer Anbindung ans Internet ausgestattet werden. Alle Informationen laufen dann an einer zentralen Schaltstelle im Haus zusammen. Eine zentrale Funktion wird dabei dem Display zukommen, welches für die übersichtliche Darstellung aller Features verantwortlich ist. Hochwertige digitale Bilderrahmen könnten aufgrund ihrer technischen Voraussetzungen in diese Lücke springen, sofern noch keine endgültige Lösung vorhanden ist. Dafür müssten sich die Hersteller jedoch der Entwicklung einer passenden Software widmen, die bislang noch nicht zur Verfügung steht.
In der Summe wird schnell deutlich, dass die Entwickler mit einem großen Eifer an den digitalen Bilderrahmen der zweiten Generation arbeiteten. Dennoch stellt sich die Frage, ob von einem gelungenen Kauf gesprochen werden kann. Den Rahmen als Must-Have zu bezeichnen, ist sicherlich zu weit gegriffen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass seine ständige Aktivität hohe laufende Kosten verursacht, wie sie ein klassischer Fotoabzug natürlich nicht mit sich bringt. Vielleicht braucht es aus diesem Grund weitere Innovationen, um für den Erfolg zu sorgen.