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Modische Kleidung mit dem Plotter herstellen

Unifarbene Oberteile waren gestern, seit einigen Jahren liegen Prints wieder im Trend. Dabei gilt: gedruckt wird, was gefällt. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wer auf vorgefertigte Print-Shirts aus dem Handel verzichten möchte, kann einfach seine eigenen modischen Teile herstellen. Die außergewöhnlichen Unikate lassen sich spielend einfach mit einem Plotter herstellen. Noch dazu lassen sich nicht nur Oberteile plotten, sondern auch Taschen, Jacken, Hosen und sogar Einrichtungsgegenstände wie Kissen und Lampenschirme. Wir zeigen, wie plotten richtig funktioniert.

Was ist „Plotten“ überhaupt?

Ein Plotter ist ein Ausgabegerät, das Vektorgrafiken, Funktionsgraphen und technische Zeichnungen auf verschiedenste Materialien überträgt. Es gibt unterschiedliche Plotter, die sich für unterschiedliche Erzeugnisse eignen. Der Stiftplotter beispielsweise war für die Darstellung auf Papier vorgesehen. Heute jedoch übernehmen Tinten- und Laserstrahldrucker diese Arbeit.

Bei Schneideplottern, wie sie bei www.plotter-folien.ch erhältlich sind, sind im Regelfall keine Stifte, sondern sehr scharfe Messer im Inneren des Geräts verbaut. Mit diesen lassen sich äußerst präzise die Konturen von Motiven schneiden. Mit einer Software lässt sich die gewünschte Form im Voraus festlegen.

Am häufigsten werden die Schneideplotter für die Herstellung von Folien verwendet, beispielsweise für Klebebilder, Beschriftung von Fahrzeugen und Prints für Kleidung. Bei manchen Plottern besteht die Möglichkeit, eine Stifthalterung einzusetzen, sodass die Grafik gezeichnet und geschnitten wird.

Schritt für Schritt zum exklusiven T-Shirt mit dem Plotter

Grundsätzlich kann mit dem Plotter alles verschönert werden, ob T-Shirt, Hose oder Tasche spielt keine Rolle. Für die Bearbeitung von Textilien ist eine Flex- oder Flockfolie nötig, die im Anschluss auf das Kleidungsstück aufgebügelt wird.

Schritt 1: Das Motiv auswählen

In Plotter-Shops wie dem Unternehmen Plotter-Folien von Plottec können Interessenten bereits fertige Motive kaufen. Sogar renommierte schweitzer Unternehmen beziehen ihre Motive von diesem Anbieter.

Exklusiver ist es allerdings, eigene Ideen zu verwirklichen. Schriftzüge, Muster, Formen oder sogar kleine Bilder: mit einem Plotter lässt sich alles drucken. Google oder die Plattform Pinterest bieten gute Ideen auf der Suche nach einem geeigneten Motiv.

Schritt 2: Plottersoftware starten

Im nächsten Schritt wird die Plottersoftware geöffnet und das gewünschte Motiv hineingezogen. In Bezug auf Form und Größe lassen sich noch einige kleine Änderungen vornehmen. Da es sich um Bügelbilder handelt, muss das gewünschte Motiv vor dem Druck gespiegelt werden.

Schritt 3: Folie einlegen

Um das Bild aufbügeln zu können, wird entweder eine Flex- oder eine Flockfolie eingelegt. In diesem Fall ist es wichtig, vor dem Schneiden die Messer einzustellen. Der Plotter würde in der Regel die Folie komplett schneiden, was das Aufbügeln erschwert. Daher soll nur das Motiv und nicht die Folie selbst zugeschnitten werden. Abhängig vom jeweiligen Plotter muss die Messerstärke auf zwei oder drei stehen. Abhängig vom Programm, ist die richtige Messertiefe bereits als Voreinstellung hinterlegt. Die Schutzfolie der Schneidematte wird abgezogen und die Folie auf die Raster gelegt. Nun wird über die Software der Plotter gestartet und die Messer setzen sich in Bewegung.

Schritt 4: Fertigstellen

Es dauert nicht lange und das fertige Motiv ist bereit. Mit einem Haken, dem sogenannten Hook lässt sich die Grafik anschließend entgittern. Bei größeren Motiven eignet sich ein Spatel besser. Anschließend wird die Folie auf das gewünschte Kleidungsstück aufgelegt und mit einem Bügeleisen vorsichtig aufgebügelt. Fertig ist das einmalige T-Shirt.

Welche weiteren Möglichkeiten bietet ein Plotter?

Mit einem Plotter lassen sich verschiedenste Drucke herstellen. Für den Verwendungszweck ist ausschlaggebend, welche Folie der Nutzer verwendet:

  • Flexfolie und Flockfolien eignet sich zum Bedrucken von Textilien. Flexfolie besteht aus Polyester und ist dünner als Flockfolie, die mit ihrer samtigen und weichen Oberfläche hervorsticht. Beide Folien haben an der Unterseite einen speziellen Klebstoff. Beim Bügeln schmilzt dieser und bleibt so an den Textilien haften.
  • Vinylfolien werden für Aufkleber genutzt. Mit ihnen lassen sich Autos mit Werbung versehen oder Fenster wie auch Wände mit Motiven verschönern. Auch lassen sich einfache Gegenstände mit der Folie beschriften, beispielsweise um mit Etiketten für mehr Ordnung im Büro zu sorgen.
  • Auch mit Glasdekorfolie lassen sich Fenster verzieren oder Gläser und Tassen aufwerten. Die Folie ist als blickdicht als Milchglas oder mit einer gefrorenen Optik mit Glitzer und in Farbe erhältlich.
  • Magnetfolie lässt sich auf der nicht magnetischen Seite gut beschriften und bedrucken. Sie wird häufig in der Werbung eingesetzt, um beispielsweise Fahrzeuge temporär zu beschriften. Der Vorteil dieser Folie ist, dass sie sich rückstandslos wieder entfernen lässt.