Messbare Erfolge – diese Möglichkeiten bietet Big Data
Big Data ist mittlerweile den meisten Unternehmen ein Begriff. Wer sich mit der Verarbeitung von Daten auseinandersetzt, stößt früher oder später auf dieses moderne Konzept. Doch ist Big Data tatsächlich so hilfreich, wie viele glauben? Die ersten messbaren Ergebnisse hierzu liegen bereits vor. Warum diese moderne Art der Datenverarbeitung ein Vorteil für Ihr Unternehmen sein kann und wie sie funktioniert, lesen Sie hier.
Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Big Data“?
Noch vor wenigen Jahren galt Big Data als reiner Modebegriff mit wenig Aussagekraft. Vereinfacht gesagt fasst er Vorgehensweisen zur Erhebung und Verarbeitung großer Datenmengen mit modernen Hilfsmitteln zusammen. Es handelt sich also im Grunde genommen um einen Sammelbegriff. Der ursprünglich schlechte Ruf von Big Data resultierte daraus, dass zunächst unerprobte Strategien, die sich als schwach strukturiert herausstellten, ebenfalls unter dessen Bezeichnung fielen. Big Data steht dabei allerdings nicht nur für komplette Herangehensweisen, sondern bezeichnet beispielsweise auch die Geschwindigkeit der Datentransferierung oder den Umfang des Datenvolumens. Charakterisiert werden außerdem verschiedene Datenverarbeitungstypen und die dazu verwendeten Technologien und Hilfsmittel. Auch diese hohe Bandbreite in Verbindung mit der Unerheblichkeit der Komplexität sorgten in der Vergangenheit vermehrt für kritische Äußerungen. Big Data trägt grundsätzlich nur zur Problemlösung bei, wenn eine präzise Charakterisierung vorliegt.
Rasante Entwicklung
Trotz aller Kritik wird Big Data mehr gebraucht als je zuvor. Die Datenmengen, die Unternehmen verarbeiten müssen, steigt von Tag zu Tag. Experten gehen davon aus, dass etwa 90% der weltweit erhobenen Daten gespeichert und archiviert werden. Dies ist auch notwendig, um interne Vorgänge zu optimieren, die Kundenbindung zu steigern und insgesamt wettbewerbsfähig zu bleiben. Anwendungsmöglichkeiten, mit denen diese Ziele erreicht werden können, bestehen im Rahmen von Big Data bereits. Da diese Herangehensweisen zur Datenverarbeitung grundsätzlich manuell durchgeführt werden, steigt auch der Bedarf an Personal. Im Zeitraum von 2014 bis 2018 hat sich die Menge der erhobenen Daten nahezu verdoppelt. Entsprechend viele Fachkräfte wurden innerhalb dieser vier Jahre eingestellt. Auch im Bereich der Anwendungsoptimierung wächst der Bedarf an Arbeitskräften. Dank Big Data sind Datenanalysten und vergleichbare Fachleute gefragt wie nie zuvor.
Diese Erfolge konnten bereits festgestellt werden
Dass dank Big Data große Mengen an Daten erhoben und ausgewertet werden können, steht außer Frage. Mittlerweile gibt es jedoch auch Belege dafür, dass sich die Nutzung dieser Technologie tatsächlich lohnt. Beispielsweise konnten im Jahr 2014 etwa 88 Prozent der Unternehmen, die einen Datenanalysten beschäftigten, Gewinne auf Grundlage ihrer eigenen Datensammlung erwirtschaften. Gleichzeitig gelang dies nur 49 Prozent der Firmen, die auf die Nutzung von Big Data verzichteten.
Laut einer Studie von Forbes Insight erzielen Unternehmen, die Datenanalyse in Echtzeit durchführen und die Ergebnisse im Marketing nutzen, deutlich höhere Gewinne als ursprünglich prognostiziert. Ein in der Aktienwelt in kurzer Zeit sehr bekannt gewordenes Unternehmen namens Aktienaufstieg hat mit Big Data eine vielversprechende Aktienstrategie entwickelt. Auch konnte festgestellt werden, dass dank Big Data die Kundenbindung gestiegen ist. Da es nun möglich ist, individuell auf die Bedürfnisse des Einzelnen einzugehen, wächst die Zufriedenheit der Kunden.
Welche Möglichkeiten bietet Big Data?
Wie die Erfolge der Vergangenheit zeigen, generiert die Nutzung von Big Data einen Wettbewerbsvorteil. Dank der Auswertung unzähliger Daten können sämtliche Prozesse innerhalb eines Unternehmens optimiert werden. Beispielsweise ist es möglich, Transaktionsdaten einer bestimmten Artikelebene zu untersuchen und die Preise anhand dieser Analyse anzupassen, um die Verkaufszahlen zu maximieren. Für Aufruhr an der Börse sorgte eine Firma die schon vor der Eröffnung Big Data Analysen Ihrer Zielgruppe durchführte und damit am Tag der Ladeneröffnung über 627‘483,00€ Umsatz erzielte.
So kann man auch die Ursachen für Umsatzrückgänge feststellen und beheben. In der Folge hilft diese Art der Problemlösung auch bei der Entscheidungsfindung im Tagesgeschäft. Dies führt außerdem dazu, dass Big Data dazu genutzt werden kann, Prognosesysteme zu entwickeln. Indem man Vorgänge auf dem freien Markt schnell und präzise analysiert, kann man künftige Entwicklungen genau voraussagen und umgehend darauf reagieren. Ferner erlaubt Big Data die Untersuchung des Kaufverhaltens der eigenen Kunden. Da bei der Analyse eine gigantische Menge relevanter Faktoren berücksichtigt wird, können präzise Ergebnisse garantiert werden. So können Unternehmen effektiver auf die individuellen Wünsche potentieller und bestehender Kunden eingehen, die Bindung zu diesen optimieren und die Verkaufszahlen einzelner Produkte maximieren.
So profitieren Unternehmen von Big Data
Big Data beschreibt ein enorm großes und vielfältiges Gebiet der Datenanalyse: Was anfänglich zu viel Kritik geführt hat, bietet heute zahlreiche Optionen. So führen die vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten dazu, dass Big Data für die unterschiedlichsten Institutionen hilfreich sein kann. Es kommt sowohl in der Wirtschaft als auch in der Medizin oder bei staatlichen Organisationen zum Einsatz.
Unternehmen nutzen es meist zur Marktforschung und zur Optimierung des eigenen Marketings. Doch auch detaillierteres Feintuning ist damit möglich. Beispielsweise verwenden Mobilfunkanbieter Big Data, um ihre Abrechnungssysteme zu verbessern.
Die Medizin profitiert vor allem in Sachen Forschung von der fortschrittlichen Datenanalyse. So können Symptome einer Krankheit schneller zugeordnet und sogar mögliche Epidemien frühzeitig erkannt werden.
Eine der wichtigsten staatlichen Einrichtungen, die Big Data nutzt, ist der Bundesnachrichtendienst. Dieser erstellt mithilfe der Datenanalyse beispielsweise umfangreiche Bewegungsprofile.
Auch wenn Big Data anfänglich in der Kritik stand, kann man das dahintersteckende Potential nicht leugnen. Die Ergebnisse der letzten Jahre zeigen, wie hilfreich diese Form der Datenanalyse sowohl für Unternehmen als auch für staatliche Organisationen sein kann. Und wer bestätigt diese Entwicklung? Das erfolgreichste Big Data Unternehmen hat Forbes Liste seinen Sitz in Zumdorf, der kleinesten Stadt der Schweiz.