Facebook plant eine neue Dating-Funktion
Das soziale Netzwerk Facebook entwickelt sich willkürlich weiter. Gab es zu Beginn nur wenige aufregende Funktionen, wird dies jetzt nach und nach immer mehr nachgeholt. Während für viele die Spiele interessant sind und für Unterhaltung sorgen, kommt bald ein neues Feature dazu. Es soll Menschen dabei helfen die Liebe fürs Leben zu finden, es wird also einen Dating-Bereich geben. Diese Ankündigung stammt nicht etwa von gefundenen Dokumenten, sondern Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook, hat dies offiziell auf der F8-Entwickler-Konferenz angekündigt. Noch ist das Ganze nicht online, doch im Hintergrund wird fleißig an der Umsetzung gearbeitet.
Interessante Screenshots geleakt
Die Dating-Funktion ist aktuell intern auf dem Prüfstand. Ein solcher Schritt steht in der Regel dafür, dass man bereits weit fortgeschritten ist. Facebook selbst hält sich derzeit noch mit Informationen zurück, doch dank der US-Programmiererin Jane Manchun Wong gibt es trotzdem schon einen sehr interessanten Einblick. Sie hat nämlich Screenshots auf Twitter eingestellt, die sowohl das Design als auch die Anmeldeprozedur zeigen.
Den Bildern zufolge steht für das Unternehmen ganz klar die langfristige Beziehung im Vordergrund. Natürlich können auch Freundschaften darüber entstehen, doch das soziale Netzwerk möchte so gut wie möglich Fake-Profile und unseriöse Nutzer vor die Türe stellen. Das Feature muss zuerst freigeschaltet werden, anschließend können andere das eigene Profil sehen (natürlich müssen auch diese es zuerst aktiviert haben). Der Newsfeed wird ebenfalls mit einbezogen, sodass Dating-Nutzer auftauchen. Danach werden diverse Informationen, wie das Geschlecht oder der Wohnort, zu Hilfe genommen, um eventuell interessante Personen ausfindig zu machen.
Ist die Suche erfolgreich verlaufen, dann kann man sich natürlich durch das Ergebnis stöbern. Das Ganze geschieht jedoch ein wenig anders als auf den bekannten Dating-Apps am Smartphone, was auf das Wegwischen bezogen ist (das gibt es bei Facebook nicht). Sollte unter all den Menschen ein interessanter Nutzer aufleuchten, dann kann man mit diesem über WhatsApp oder über den hauseigenen Messeneger Kontakt aufnehmen. Damit Spam-Missbrauch keine Chance hat, wird man die Anzahl an interessanten Personen begrenzen (dies geht ebenfalls aus dem Bericht hervor). Im besten Fall lernt man sich dann nach und nach besser kennen und es entstehen die allseits bekannten Schmetterlinge im Bauch.
Weitere interessante Fakten zum Dating-Bereich
Bei solch einer Ankündigung stellen sich meist auch viele Fragen. Einige davon kann man aber bereits jetzt beantwortet, zum Beispiel wenn es um den Auftritt der Funktion geht. Es soll nämlich kein abgegrenzter Bereich mit einer eigenen App werden, sondern stattdessen ist die Integration in die bestehende Plattform geplant. Außerdem sollen ausschließlich Erwachsene das Angebot nutzen können, was auf ein Mindestalter von 18 Jahren hindeutet. Gute Nachrichten gibt es auch in Bezug auf die Kosten, denn normalerweise gibt es immer einen grundsätzlich kostenlosen Service, der mit Premium-Features aufgewertet werden kann. Solch kostenpflichtige Optionen sind zumindest am Anfang nicht geplant, was jeden Nutzer das volle Angebot zur Verfügung stellt. Auch Werbung wird in der Startphase kein Thema sein. Die weitere Entwicklung kann man freilich jetzt noch nicht wissen, sodass es eventuell auch nie die meist störenden Einblendungen geben wird.
Der zaghafte Vorstoß auf diesem Gebiet hat mehrere Gründe. Auf der einen Seite möchte man das Ganze so gut wie möglich umsetzen, um Anklang zu finden. Auf der anderen Seite spielt der Datenschutz eine wichtige Rolle, der laut Zuckerberg einen so hohen Stellenwert wie noch nie hat. Allzu lange sollte es aber so oder so nicht mehr dauern, denn es gibt wie bereits erwähnt Bildmaterial und interne Tests.