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Weitreichende Möglichkeiten des 3D-Drucks

Die Zeiten in denen 3D-Drucker aufgrund der Kosten nur für große Unternehmen bezahlbar waren, sind vorbei. 3D-Druck und entsprechende Drucker sind seit einiger Zeit auch für Verbraucher erhältlich. Die Technik schreitet rasant voran und in Zukunft werden sicher noch einige Innovationen in diesem Bereich zu erwarten sein, bevor die Technik endgültig die Schwelle zum Masseneinsatz überschreitet. Die Einsatzmöglichkeiten sind dabei nahezu unbegrenzt.

An und für sich ist 3D-Druck nichts Neues, sondern schon etwa 30 Jahre alt. Industrielle 3D-Druckverfahren sind schon eine Weile etabliert und aus modernen Fertigungsprozessen insbesondere im Bereich Rapid Prototyping nicht mehr weg zu denken. Gerade die Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt sowie die Medizintechnik nutzt das Potenzial, welches im 3D-Druck steckt.

Zahlreiche Materialien können verarbeitet werden

Die vielfältigen Einsatzgebiete des 3D-Drucks werden auch durch die Vielzahl der verwendbaren Materialien ermöglicht. Nicht nur die kosten des Druckmaterials, auch die physikalischen und thermischen Eigenschaften müssen dabei beachtet werden. Folgende Materialien werden üblicherweise für 3D-Druckverfahren verwendet:

  • Kunststoffe

Hier sind vor allem PHA, ABS, CPE, PET und Polyamid, zu nennen.

  • Gemische

Werden verschiedene Werkstoffe miteinander vermischt, lassen sich die Materialeigenschaften noch einmal verbessern und an das gewünschte Objekt anpassen. 

  • Metalle

Auch Metalle, etwa Aluminium, Titan, Stahl, Messing oder Edelmetalle lassen sich in 3D-Druckverfahren formen.

Weiterhin:

  • Gips
  • Keramik
  • Gummiartige Materialien
  • Kunstwachse
  • Silikon

Neben diesen werden auch weitere, teils spezielle Werkstoffe verwendet, um entsprechende 3D-Obkelte zu fertigen. Für unterschiedliche Materialien müssen in der Regel auch unterschiedliche Drucker zum Einsatz kommen. Es ist meist nicht möglich, verschiedene Materialien mit ein und demselben Drucker zu verwenden. Große Unterschiede bestehen zum Beispiel in den Kosten der unterschiedlichen Materialien.

Verbrauchergeräte werden immer besser

Mittlerweile gibt es bereits Verbrauchergeräte für ein paar Hundert Euro. In den meisten Fällen werden hier Kunststoffe als Werkstoff verwendet. Die Anwendungsmöglichkeiten sind theoretisch groß, wenige Verbraucher sind bislang jedoch in der Lage Druckvorlagen selber zu erstellen. Das Internet bietet allerdings eine Fülle an Vorlagen. Reine Spielerei sind diese Einsteigermodelle nicht, für hochwertige Produkte sollte man jedoch schon ein wenig mehr Geld in professionelle Geräte investieren.

Online-Dienste erfreuen sich wachsender Beliebtheit

Trotz der Möglichkeit für Verbraucher entsprechende Geräte zu kaufen, ist 3D-Druck derzeit noch vergleichsweise aufwendig und teuer. Wer sich keinen eigenen 3D-Drucker zulegen möchte oder noch vor einer Investition zurückschreckt, der kann auch auf spezialisierte Onlinedienstleister zurückgreifen. So ist es heute beispielsweise problemlos möglich, zu Hause am eigenen Rechner mittels entsprechender Software ein Wunschobjekt zu erstellen und dieses anschließend von einem professionellen Anbieter drucken zu lassen. Auch Firmen nutzen diese Möglichkeit beispielsweise im Bereich der additiven Fertigung. Die eingesetzten Drucker sind in der Regel um ein Vielfaches leistungsfähiger als Verbrauchergeräte und auf dem aktuellen Stand der Technik.

Experten gehen davon aus, dass sich das Marktvolumen für 3D-Druck in den nächsten 10 Jahren nahezu verzehnfachen könnte. Diese rasante Entwicklung wird dafür sorgen, dass schon in naher Zukunft zahlreiche Bereiche des Lebens, unter anderem auch das Gesundheitswesen oder die Logistikbranche weitreichend verändern und das Leben in vielen Fällen stark vereinfachen. Das Thema 3D-Druck bleibt zunächst einmal mehr als spannend.