Was ist Employer Branding?
Employer Branding beschreibt das Konzept eines Unternehmens, mit dem es sich gegenüber potenziellen Bewerbern als attraktiver Arbeitgeber darstellen möchte. Wir zeigen auf, was genau das bedeutet und warum die Arbeitgebermarkenbildung in unserem Zeitalter so wichtig ist.
Employer Branding betrifft ein Unternehmen innen und außen
Mit Employer Branding möchte ein Unternehmen seine Werte und einzigartigen Maßnahmen nach außen präsentieren und dadurch potenzielle Bewerber für sich gewinnen sowie ein gutes Image aufbauen oder stärken. Employer Branding ist eng mit dem klassischen Marketing verknüpft. Jedoch werden die üblichen Strategien, Aktivitäten und Tools nicht zur Vermarktung eines Produktes oder einer Dienstleistung verwendet, sondern eben zur Darstellung eines attraktiven Arbeitgebers. Das Unternehmen wird im Prinzip selbst zu einer Marke, um sich von der Masse abzuheben und die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt auszustechen.
Ziel ist, die Zahl der Bewerbungen zu erhöhen und einen hohen Grad der Übereinstimmung in Bezug auf Werte und Verhaltensweisen zwischen Arbeitgeber und Bewerber, den sogenannten Cultural Fit, zu erlangen. Wichtig ist dabei, dass die inneren Werte des Unternehmens mit dem nach außen vermittelten Bild übereinstimmen. Ist dies nicht der Fall, könnte die frisch eingestellte Fachkraft schnell enttäuscht sein und dem Unternehmen nicht lange erhalten bleiben. Mitarbeiter sollen aber langfristig an das Unternehmen gebunden werden und sich auch emotional mit diesem verbunden fühlen.
Employer Branding im digitalen Zeitalter
Der digitale Wandel schreitet immer weiter voran. Auch Unternehmen profitieren von den neuen technischen Möglichkeiten: Prozesse werden digitalisiert, über Social-Media-Kanäle wird Kontakt zu der Zielgruppe aufgenommen, mittels Blogs oder Newslettern werden Interessenten mit Informationen versorgt. Diese technischen Möglichkeiten lassen sich auch für Employer Branding nutzen:
Fachkräfte sind in einigen Branchen nach wie vor Mangelware. Mittels Employer Branding kann qualifiziertes Personal pber verschiedenste Kanäle gewonnen, gebunden, motiviert und in die Unternehmenskultur integriert werden. Jobsuchende sollen dabei nicht nur von der digitalen Stellenanzeige begeistert sein, sondern auch einen positiven Mehrwert durch ein starkes und modernes Image übermittelt bekommen.
Während früher hauptsächlich über Stellenanzeigen in der Zeitung nach Mitarbeitern gesucht wurde, eröffnen Internet und Co. ganz neue Möglichkeiten, um potenzielle Mitarbeiter auf das Unternehmen aufmerksam zu machen und sich nach außen zu präsentieren. Ein netter Nebeneffekt der Arbeitgebermarkenbildung: Gelungenes Employer Branding steigert den Umsatz und erhöht die Kundenzufriedenheit. Nicht nur große Unternehmen wie Immobilien Scout24, Deutsche Bahn und Lufthansa setzen auf Employer Branding, auch kleine und mittelständische Unternehmen wissen bereits, wie wichtig das Konzept für den Erfolg ihres Unternehmens und die Zufriedenheit von Mitarbeitern und Kunden ist. Eine Agentur kann Unternehmen bei der Suche nach guten Mitarbeitern unterstützen und aufzeigen, wie stark die Kraft der positiven Markenbildung sein kann.