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DSL-Tarife – welche Anbieter gibt es?

DSL ist in Deutschland die beliebteste Art, ins Internet zu kommen. Die meisten Festnetzkunden setzen auf diese Technologie. Das liegt primär daran, dass sie weit verbreitet, etabliert und zuverlässig ist. Was viele aber nicht wissen: Es gibt nicht nur einen Anbieter. Tatsächlich ist es sogar fast ein bisschen wie beim Mobilfunk.

Telekom ist Marktführer, aber nicht alleine

Die Telekom mag in Deutschland Marktführer sein und betreibt auch die meisten Leitungen. Aber sie ist nicht alleine auf dem Markt: Neben der Telekom gibt es noch Vodafone und Telefonica (o2), die eigene Kabel im Boden verlegt haben. Vodafone hat dabei die Leitungen von Arcor übernommen, die aus den Beständen des BASA-Netzes hatten, einem Telefonnetz von und für die Deutsche Bahn.

DSL basiert dabei auf der klassischen Telefonleitung und nutzt eigene Frequenzen innerhalb der Kabel. Sie liegen deutlich höher als der analoge Sprachdienst und kommt sich daher nicht in die Quere. Dennoch haben die Anbieter mittlerweile so gut wie flächendeckend auf VoIP umgeschaltet, also Telefonie via Internet, um das analoge Netz mittelfristig abzuschalten.

DSL bietet relativ schnelles Netz

Der Vorteil von DSL ist einerseits, dass die Geschwindigkeiten bei entsprechendem Ausbau recht hoch liegen können (bis zu 100 MBit/s bei VDSL), andererseits, dass kaum etwas baulich verändert werden muss, da so gut wie alle Häuser bereits mit einem Anschluss ausgestattet sind. Das bedeutet, dass der Kunde relativ schnell zu seinem Festnetzinternet kommt.

Weitere Anbieter

Neben den großen drei Anbietern, die (zum Teil) eigene Leitungen nutzen, gibt es noch unzählige andere Anbieter. Sie haben aber keine eigene Infrastruktur, sondern treten als Reseller auf. Das wohl prominenteste Beispiel ist 1&1: Der Anbieter aus Montabaur verwendet je nach Wohnort eine Leitung der Telekom, von Vodafone oder o2, um dem Kunden den schnellstmöglichen Anschluss bieten zu können. Darüber hinaus haben aber auch die großen Anbieter Discounter, beispielsweise Congstar (Telekom) oder Tele2 (Vodafone). Weitere Informationen gibt es bei tarife.de.

Verschiedene Geschwindigkeiten

Es gibt bei DSL, oder wie es korrekt heißen müsste: ADSL, zumeist keine gleichen Geschwindigkeiten für Up- und Downloads. Das hat zweierlei Gründe: Einerseits ist es für das normale Surfen (und die Nutzung der meisten anderen Dienste) nicht wichtig, wie schnell der Upstream ist, da die durchschnittliche Nutzung mehr Download als Upload erfordert. Andererseits kann man damit die Kapazität erweitern und somit an mehr Anschlüssen ein schnelles Internet ermöglichen. Wer einen schnelleren Upstream benötigt, wird dann häufig auf einen höheren Tarif verwiesen.