3 technische Innovationen rund um SIM Karten
Schon längst hat sich die SIM-Karte gewandelt, seit sie in den 1990er-Jahren zum ersten Mal groß in Erscheinung trat. Manche Hersteller waren regelrecht dazu gezwungen, Einfluss auf die kleine Karte zu nehmen, um auch die mobile Telefonie weiter nach vorn zu bringen. Wir möchten einen Blick auf die großen technischen Innovationen werfen, welche die vergangenen Jahre in diesem Bereich bereithielten.
1. Die Verkleinerung
Mit mehr als einem Quadratzentimeter Fläche war die SIM-Karte nie besonders klein. Ein Bedürfnis, ihre Fläche zu minimieren, gab es zunächst nicht. Die großen und zum Teil klobigen Handys, die zur damaligen Zeit angesagt waren, lieferten dazu nicht den passenden Anreiz. Erst im Laufe der Zeit wurde auf der Seite der Smartphone-Hersteller das Interesse geweckt, kleinere SIM-Karten in ihre Geräte zu integrieren. So stand folglich mehr Platz für die gesamte Technik im Inneren des immer kleiner werdenden Gehäuses zur Verfügung. Bereits mit der Entwicklung der Micro-SIM wurde in diesem Bereich ein wesentlicher Meilenstein erreicht. Die Reduktion beschränkte sich in erster Linie auf den Rand aus Kunststoff, der die SIM-Karte bisher umgab. Einen weiteren Entwicklungsschritt stellt die Nano SIM Karte fürs Handy dar. Sie lässt sich auch in moderne Smartphones integrieren und ist dennoch dazu in der Lage, alle wichtigen Funktionen auf ihrer so kleinen Fläche zu komprimieren.
2. Die SIM-Karte als interner Speicher
Gerne sind wir der Meinung, alle Informationen unseres Handys wären allein auf diesem selbst gespeichert. Dabei nimmt auch die SIM-Karte eine sehr wichtige Funktion ein und sorgt für die passende Verwaltung der Daten. Sie kann mittlerweile in gewisser Hinsicht als interner Prozessor betrachtet werden, der dazu in der Lage ist, verschiedene Prozesse zu koordinieren. Als Herzstück des Handys wäre es ohne die SIM-Karte erst gar nicht möglich, dieses seiner angestammten Bestimmung zuzuführen.
Zu den wichtigen Dingen, die auf der SIM-Karte gespeichert sind, zählen die PIN, die Rufnummer und das individuelle Telefonbuch. Damit kann das Gerät einem bestimmten Netz zugeordnet werden, über das die gesamte Kommunikation erfolgt. Der Speicherort SIM-Karte hält auch in der Praxis verschiedene Vorteile bereit. Auf der einen Seite ist es möglich, die Essenz der eigenen Daten allein durch den Austausch der SIM-Karte von einem Gerät auf das andere zu übertragen. Gleichsam steht stets eine weitere Sicherung der Daten bereit.
3. Die unbegrenzte Lebensdauer
Tatsächlich ist eine SIM-Karte einem Prozess der Abnutzung ausgesetzt. Denn bei jeder Anwendung, die über die Karte durchgeführt wird, verändert sich die Struktur der Speicherung. Nach einigen Jahren ist sie bei besonders intensiver Nutzung nicht mehr zu gebrauchen. Inzwischen arbeiten Experten bereits an einer SIM-Karte, die diesem Problem strotzen soll. In diesem Rahmen könnte es zu einer weiteren grundlegenden Veränderung der Technik kommen, wie sie uns seit Jahren in Form der SIM-Karte begegnet. Noch ist jedoch nicht klar, ob dieses Projekt in absehbarer Zeit zum Erfolg geführt werden kann.
Wie wichtig und essentiell die SIM-Karte in unserem Alltag inzwischen geworden ist, lässt sich bereits an der bloßen Stückzahl unschwer erkennen. Aktuell gibt es in Deutschland mehr aktivierte SIM-Karten als Bundesbürger, die eine klare Sprache sprechen. Das kleine und so unscheinbare Kärtchen ist also nicht mehr als unserem Alltag wegzudenken.