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Shahin Zamani, Geschäftsführer der Kunstschule Wandsbek, über die Vorteile eines Design-Studiums an einer privaten Kunstschule

Design-Studium

Die Bewerberzahlen für Studienplätze im Bereich Kommunikationsdesign steigen jährlich, doch die staatlichen Angebote sind limitiert und decken nicht annährend die Nachfrage.

Leider wird hierzulande viel zu oft die Möglichkeit eines Design-Studiums an einer privaten Schule außer Acht gelassen. Stattdessen wird viel Zeit und Energie in Bewerbungen an diversen Unis und Fachhochschulen investiert, wobei die meisten mit Absagen oder langen Wartelisten enden.

Anders als in den meisten anderen Ländern ist man in Deutschland noch nicht daran gewöhnt, für die Erstausbildung zu bezahlen, und zudem kursieren viele Fehlinformationen bezüglich der Zulassungsbedingungen, der Kosten und der Ausbildungsqualität an Privatschulen.

Den gängigen Vorurteilen wie „man muss sehr reich sein, um die exorbitant hohen Studiengebühren bezahlen zu können“ und „an privaten Designschulen braucht man kein Talent, da kauft man sich ein“ wollen wir auf den Grund gehen.

Einige Denkanstöße gibt Shahin Zamani, Geschäftsführer der Kunstschule Wandsbek, in diesem Artikel.

Bild Quelle: GfW Gesellschaft für Weiterbildung mbH

Bild Quelle: GfW Gesellschaft für Weiterbildung mbH

Die wichtigsten Unterschiede zwischen privaten und staatlichen Kunstschulen im Überblick

Der Hauptunterschied zwischen privaten und öffentlichen Kunstschulen besteht in der Finanzierung. Staatliche Hochschulen finanzieren sich über den Haushalt, also Steuern. Hier ist der Etat natürlich begrenzt, sodass sowohl die Anzahl an Studienplätzen sowie auch die Einsatzmittel limitiert sind.

Private Schulen bekommen keine Zuschüsse und müssen sich komplett selbst finanzieren, d.h. über die Erhebung von Studiengebühren. Dafür können sie frei wirtschaften und in moderne Ausstattung und professionelles Equipment investieren.

Fördermöglichkeiten für Studierende

Zur Finanzierung der Lebenskosten können sich Studierende staatlicher Hochschulen, die aus einkommensschwachen Familien kommen, für ein Stipendium bewerben, BAföG beantragen oder einen Studienkredit aufnehmen, wobei die letzten beiden Förderungen teilweise oder ganz zurückgezahlt werden müssen.

Für die Ausbildung an privaten Schulen gibt es ebenfalls die Möglichkeit der Förderung über das Schüler-BAföG. Das Besondere an diesem BAföG ist, dass dieses nicht zurückgezahlt werden muss.

Ebenso kann der KfW-Bildungskredit in Anspruch genommen werden, sogar zusätzlich zum Schüler-BAföG.

Insofern kann man dem Vorurteil widersprechen, dass ein Studium an einer privaten Einrichtung nur etwas für Leute aus reichem Hause ist.

Aufnahmebedingungen im Vergleich

Grundvoraussetzung für ein Designstudium ist die Eignung, d.h. gestalterisches Talent. Um die Eignung festzustellen, werden Arbeitsproben geprüft und persönliche Gespräche geführt. Das handhaben private Bildungsanbieter nicht anders als staatliche Hochschulen, weshalb auch das Vorurteil des „Sich-mit-wenig-Talent-einkaufen-Könnens“ nicht haltbar ist.

Einen Unterschied bezüglich des Bewerbungsverfahren gibt es aber doch: die Bewerbungsfristen.

Bei den meisten öffentlichen Hochschulen enden die Bewerbungsfristen mehr als 6 Monate vor dem Semesterstart. Wer sich erst einmal auf die Abiturvorbereitung konzentrieren wollte, statt Arbeitsproben anzufertigen, sich noch unsicher bezüglich des weiteren Werdegangs war oder schlichtweg die Frist verpasst hat, kann sich erst wieder im Folgejahr bewerben.

Private Designschulen sind da deutlich flexibler und bieten oft noch Bewerbungstermine bis kurz vor dem Semesterstart im Oktober & April. Das bietet auch jenen noch die Chance auf einen Studienplatz, die Absagen oder Wartelistenplätze bei öffentlichen Einrichtungen bekommen haben.

Ein weiterer Vorteil besteht bei vielen privaten Hochschulen darin, dass es oft die Möglichkeit eines Online-Studiums gibt. So kann man sich auch an weiter entfernten Standorten bewerben, die andernfalls nicht zur Auswahl gestanden hätten.

Vorteile an privaten Kunsthochschulen

Ein Studium an einer Kunsthochschule wie der Kunstschule Wandsbek bietet eine Reihe von Vorteilen. Auf die wichtigsten sei im Folgenden kurz eingegangen.

Stärkerer Fokus auf die Studenten:

Aufgrund einer deutlich geringeren Anzahl an Studenten erhält der/die Einzelne eine wesentlich intensive Betreuung durch die Dozenten und das Schulpersonal. Anonymität und überfüllte Hörsäle und Werkräume, wie man sie von staatlichen Universitäten kennt, gibt es hier nicht.

Bessere Ausstattung:

Private Schulen finanzieren sich aus Studiengebühren und erhalten darüber hinaus oft zusätzliche Förderungen aus der Wirtschaft. So können gute Lernumgebungen mit moderner Ausstattung und professionellem Equipment zur Verfügung gestellt werden.

Gute Vernetzung mit der Wirtschaft:

Wer ein Design-Studium an einer privaten Hochschule aufnimmt, kann von der guten Vernetzung der Einrichtungen zur Wirtschaft profitieren. Aktiv in der Branche tätige Dozenten lehren nicht graue Theorie, sondern Praxiswissen. Das erleichtert es den Studierenden, später einen Job oder erste Auftraggeber für die Selbstständigkeit zu finden.

Welche Nachteile gibt es?

Bei allen Vorteilen weist eine Ausbildung an einer privaten Kunstschule natürlich auch Grenzen auf, die bei der Entscheidung für ein Studium berücksichtigt werden müssen.

Studiengebühren und Förderung

Wer kein Schüler-BAföG bekommt und auch keinen Ausbildungskredit in Anspruch nehmen möchte, ist bei der Finanzierung natürlich abhängig von Eltern und Verwandten. Aufgrund der Studienkosten wird der Auszug von Zuhause wahrscheinlich erst nach dem Studium möglich sein und so auch nur eine Privatschule nah am Heimatort oder ein Online-Studium zur Wahl stehen.

Weniger Studiengänge:

Die Auswahl an Studiengängen ist bei privaten Universitäten üblicherweise geringer als bei staatlichen Hochschulen. Das muss allerdings kein Nachteil sein. Oft sind Privatschulen nämlich stark spezialisiert und bieten in ihrem Bereich eine sehr gute Ausbildung an.

Nicht anerkannte Hochschulen:

Es gibt ein großes und oftmals unübersichtliches Angebot privater Hochschulen. Deshalb kommt es nicht selten vor, dass eine Hochschule zwar einen seriösen Eindruck hinterlässt, aber nicht staatlich anerkannt ist. Um die Spreu vom Weizen zu trennen, sollte man ausdrücklich nach der staatlichen Anerkennung fragen und prüfen, ob es für ein weiterführendes Masterstudium Kooperationen mit anderen Hochschulen gibt.

Über die Kunstschule Wandsbek

Die Kunstschule Wandsbek GmbH ist eine staatlich anerkannte private Berufsfachschule für Kommunikationsdesign mit Sitz in Hamburg und Bremen.

Das Bildungsangebot umfasst die Studiengänge Kommunikationsdesign als Präsenzstudium oder als Onlinestudium. Game Creation gehört seit Kurzem auch zum Portfolio und wird bereits stark nachgefragt. Für ein weiterführendes Studium zum Master of Arts kooperiert die Kunstschule Wandsbek mit unterschiedlichen europäischen Partnerhochschulen.

Wer sich gerne einen persönlichen Eindruck verschaffen möchte, ist herzlich eingeladen, an regelmäßig stattfindenden Events wie z.B. den Open Days teilzunehmen. Nähere Informationen hierzu gibt es auf dem Kalender auf der Webseite der Schule.

Kontakt

Herr Shahin Zamani

Kunstschule Wandsbek

Holzmühlenstraße 84

22041 Hamburg

Webseite: www.kunstschule-wandsbek.de

E-Mail: info@kunstschule-wandsbek.de