Börsengang: N26 trifft Vorbereitungen
Die Online-Bank N26 befindet sich gerade im Wandel. Das Berliner Unternehmen ändert die Rechtsform und gründet einen Aufsichtsrat. Damit stellt N26 die Weichen für einen Börsengang. Wann es so weit sein könnte, verrät Mitbegründer Valentin Stalf.
N26 ist jetzt eine AG mit Aufsichtsrat
Die Neobank N26 hat in einer Pressemeldung bekannt gegeben, sich in eine AG umgewandelt zu haben. Außerdem hat die Bank einen Aufsichtsrat gegründet. Im Aufsichtsrat befinden sich der Fintech-Investor Marcus Mosen, der vorher unter anderem Chef des Zahlungsdienstleister Concardis war. Sein Stellvertreter wird Lieferando-Gründer und COO von Just Eat Takeaway, Jörg Gerbig. Weitere Mitglieder des Aufsichtsrats sind eine Juristin von der Deutschen Börse, der Finanzchef von Axel Springer, und ein Rechtsanwalt von der Berliner Humboldt-Universität.
Die Maßnahme hat zwei Gründe. Zum einen möchte man mit einem Aufsichtsrat verhindern, dass sich Probleme mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) aus der Vergangenheit wiederholen. Zum anderen sind das Ändern der Rechtsform in eine Aktiengesellschaft (AG) und das Gründen eines Aufsichtsrats zwei Komponenten, die wichtig sind, falls ein Unternehmen an die Börse gehen möchte.
Börsengang in ferner Zukunft
Valentin Stalf, CEO und Mitbegründer der N26 Bank, äußerte sich zu einem möglichen Börsengang. Vor wenigen Wochen meinte der Wiener, die aktuelle Lage der Weltwirtschaft sei nicht optimal für einen Börsengang. Zudem erreiche N26 innerhalb der kommenden zwei Jahre die Gewinnschwelle. Erst dann sei es sinnvoll, von einem Börsengang zu sprechen. Aufgrund der aktuellen Lage liege ein solcher noch ein paar Jahre entfernt in der Zukunft, bestätigte Stalf gegenüber der Tageszeitung Welt.