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Ein funktionierendes Alarmmanagementsystem ist von immenser Bedeutung

Überwachungskameras

In der Realität kommt oft vor, dass in einer Gefahrensituation der falsche Alarm zu hören ist. In anderen Fällen unterbleibt der Alarm. Oder ein einziger Anlass löst eine Flut von Alarmen aus. Nicht selten ist den Alarmierten nicht klar, wie sie sich bei einem Alarm zu verhalten haben. Aus diesem Grund ist ein qualifiziertes Alarmmanagement zwingend notwendig.

Wichtige Prinzipien

Oberste Priorität hat, die Alarme zeitnah an die entsprechenden Personen und Institutionen mit der richtigen Information zu melden. Bei all dem gilt es sieben Prinzipien des Alarmmanagements einzuhalten. Wichtig ist, jeden Alarmgrund nur einmal zu melden und nicht mehrmals. Weiterhin sollte die Notwendigkeit für einen Alarm vorliegen, was zum Beispiel ein Brand sein kann. Sind die Auflösungskriterien erfolgt, hat der Alarm unmittelbar zu erfolgen. Es kann vorkommen, dass mehrere Alarme auftreten. In einem solchen Fall sind diese hinsichtlich der Dringlichkeit und Wichtigkeit zu sortieren. Nur dann ist gewährleistet, dass der Alarmempfänger in der Lage ist, diese sinnvoll abzuarbeiten. Es muss klar sein, welcher Alarm in einer Klinik üblich ist und wen man dann zu informieren hat. Tritt der Fall ein, dass die definierten Empfänger des Alarms nicht reagieren, muss bekannt sein, wer zusätzlich zu informieren ist. Von Bedeutung ist, dass die Alarme einen möglichen Hinweis hinsichtlich der Lösung des Problems enthalten sollten.

Nach der Alarmierung

Damit alles richtig vonstattengeht, müssen sämtliche Betroffenen wissen, wie sie zu reagieren haben. Gibt es keine identischen Standardhandlungen, müssen unterschiedliche Arten der Alarmierungen her, die zu unterschiedlichen Handlungen auffordern. Dies lässt sich nicht allein durch regelmäßige Übungen gewährleisten. Hier gilt es zusätzlich zum Einsatz von Lautsprechern „sprechende“ Alarme einzusetzen, die zu einer konkreten Handlung auffordern.

Ein wichtiger Punkt, der zu beachten ist, ob es sich um eine Teil- oder Vollalarmierung handelt. Dies bedeutet zu hinterfragen, ob innerhalb einer Firma oder eines Firmengebäudes alle Angestellten davon betroffen sind.

Kommt es zu einem Alarm in einem allein- und abseitsstehenden Teilbetriebsgebäude, ist meist eine Teilalarmierung ausreichend. Anders ist die Situation, wenn in dem Gebäude Gefahrstoffe lagern, die unter Umständen auslaufen könnten. In einem solchen Fall kann es angeraten sein, auch alle in anderen Gebäuden Beschäftigten zu alarmieren und einen Vollalarm auszulösen.

Probleme

Alarmsysteme definieren sich nicht allein über ihre primäre Warnfunktion. Zusätzlich dienen sie als Frühindikatoren für ein eventuelles Auftreten gefährlicher Situationen. Es ist für jeden wichtig, sich nicht allzu zurückhaltend beim Auslösen von Alarmen zu sein. Wichtig ist dennoch, eine gewisse Sensibilität an den Tag zu legen. Aufgrund von Fehlalarmen sind Ressourcen, die an anderer Stelle vonnöten wären, gebunden. Fehlalarme sind problematisch, weil beispielsweise Mitarbeiter eines Unternehmens bei einem echten Alarm nicht mehr entsprechend reagieren.

Flexibles und veränderbares Alarmmanagement

Das Alarmmanagement hat ein grundsätzliches Problem. Meist sind die Auslösebedingungen statisch definiert. Dies bedeutet, dass Änderungen der Betriebsverhältnisse oder des Betriebsmodus einen untergeordneten Rang einnehmen. Insbesondere erfahren Sonderbedingungen, wie zum Beispiel das Anfahren betrieblicher Prozesse oder das Abschalten von Maschinen wenig Berücksichtigung. Häufig erfolgt nicht das Anpassen an strukturelle Veränderung wie das Zusammenlegen von Teilbereichen einer Firma. Dies führt dazu, dass die Alarmsysteme komplett wertlos sind.

Dies ist ein großes Problem. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, ein Alarmsystem zu haben, dass sich jederzeit verändern lässt und dessen Management konsequent erfolgt. Jedes Unternehmen benötigt ein gut konzipiertes Alarm- und Notsignalmanagement. Dies dient der Warnung vor kritischen Situationen der gesamten Belegschaft und rettet unter Umständen viele Menschenleben.